Teilweise FFP2 - Maskenpflicht für Bayern

Eine FFP 2 Maske
Eine FFP 2 Maske schützt nicht nur die Mitmenschen sondern auch bis zu einem gewissen Grad den Träger selbst.

Bayern beschließt FFP2-Maskenpflicht für Nahverkehr und Einzelhandel.

In Bayern gilt vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die «normalen Community-Masken» seien in der Corona-Pandemie zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst. Ziel sei, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern. «Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2», betonte der Ministerpräsident. Die Masken seien zum Teil sogar «deutlich im Überfluss, zum Teil jedenfalls, vorhanden».

Warum FFP2 Masken?

FFP2- und FFP3-Masken können teilweise nicht nur die Mitmenschen sondern auch den Träger vor einer Infektion schützen, wurden bisher vom Robert-Koch-Institut aber vor Allem medizinischen Fachkräften, die Kontakt zu Infizierten haben, oder Risikopatienten empfohlen. Wenn diese Masken feucht werden oder Keime abbekommen, müssen sie entsorgt werden. Auch die sogenannten OP-Masken müssen nach dem Tragen weggeworfen werden. „Filtering Face Piece“ (FFP) Masken schützen vor allem vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Die Masken sind vom Hersteller als Einwegprodukte vorgesehen. Sie sollten regelmäßig gewechselt und nach Verwendung entsorgt werden. Sie müssen dicht am Gesicht sitzen, um ihre Filterleistung entfalten zu können.

Infografik zu FFP masken — © Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Infografik des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu FFP Masken

«Wettlauf gegen die Zeit»

Insbesondere warnte der CSU-Vorsitzende am Dienstag auch vor einer verstärkten Ausbreitung des Coronavirus durch mutierte Virenformen aus Großbritannien. Er verglich die Maßnahmen gegen die Mutationen mit «einem Wettlauf gegen die Zeit». «Die Mutationen bereiten uns Sorge.»

Söder wiederholte in diesem Zusammenhang seinen Vorschlag, auch eine begrenzte Impfpflicht für Bedienstete in Alten- und Pflegeheimen zu debattieren.

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Der Samstagvormittagmit Ulli Diehr
Ulli Diehr