Stadt Ulm will Treibhausgase um 80 Prozent senken

Die Faustformel lautet: Alle zehn Jahre soll der Ausstoß an Treibhausgasen um zwei Tonnen je Einwohner sinken.




Die Stadt Ulm will den Ausstoß von Treibhausgasen, die für den menschengemachten Klimawandel verantwortlich gemacht werden, deutlich senken: von 10,2 Tonnen pro Jahr und Einwohner im Jahr 2010 auf 2 Tonnen pro Jahr und Einwohner im Jahr 2050.

Ein wichtiges Instrument zur Einsparung von Treibhausgasen ist das Ulmer Energieförderprogramm. Seit fast 30 Jahren fördert die Stadt Ulm damit Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur rationellen Energieanwendung und zur Nutzung erneuerbarer Energien. Seit 1991 wurden knapp 7,3 Millionen Euro an Ulmer Bauherrinnen und Bauherren ausbezahlt.

Da sich Förderungen des Landes und des Bundes regelmäßig ändern, passt sich auch das Ulmer Energieförderprogramm an aktuelle Rahmenbedingungen an.

Das gilt seit dem 1.1.2021

  • Wenn ein Sachverständiger die energetische Sanierung eines Gebäudes fachkundig begleitet, wird dies mit bis zu  4.000 Euro gefördert.
  • Der Bau eines Netto-Nullenergiehauses wird mit 10.000 Euro bezuschusst.
  • Wer sein Haus an das Ulmer Fernwärmenetz anschließen lässt, bekommt zusätzlich zur Bundesförderung über das BAFA einen städtischen Zuschuss von 1.500 Euro.
  • Die Umstellung einer alten Öl- oder Gasheizung auf regenerative Energiequellen wird mit 1.000 bis 1.500 Euro unterstützt.
  • Für neu installierte Dachphotovoltaik im Gebäudebestand gibt es bis zu 200 Euro pro kWp installierter elektrischer Leistung.
  • Für die  Prüfung bestehender Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen, die älter als 20 Jahre sind, zahlt die Stadt einen einmaligen Zuschuss von 500 Euro.

Die Maßnahmen dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht begonnen sein, um eine Förderung in Anspruch nehmen zu können.

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Der Samstagvormittagmit Ulli Diehr
Ulli Diehr