Neues Großbauprojekt: Ulmer Innenstadt soll schick werden - bis 2026

Ein Bild das einen Ort in Ulm zeigt
Die Hirschstraße bildet zusammen mit der Bahnhofsstraße das Herzstück der Ulmer Innenstadt. Bis 2026 sollen diese beiden Straßen neben weiteren Gassen modernisiert werden.

Die Meinung der Mitglieder im Bauausschuss war glasklar: Einstimmig haben sie die Neugestaltung der Ulmer Fußgängerzone in die Wege geleitet. 




Dabei wollen sie den große Wurf, es geht nicht nur um ein paar Aufhübschungen hier und da, sondern um ein Gesamtkonzept, das die Innenstadt zukunftsfähig machen und auf Jahrzehnte prägen soll. Geplant ist eine gründliche Aufwertung des Gebietes von der Bahnhofstraße bis zum Münsterplatz, dazu gehören auch die Deutschhausgasse, die Glöcklerstraße und natürlich die Einkaufsmeile Hirschstraße.

Bürger sollen Ideen einbringen

Zunächst soll der Ist-Zustand erfasst und eine Bürgerbeteiligung gestartet werden. Schon im Frühjahr ist eine digitale Auftaktveranstaltung geplant. Es sollen Bürger, Besucher, Händler oder Anwohner ihre Ideen einbringen können, auch digital. Im Sommer sind – wenn möglich – Stadtspaziergänge geplant. Im Herbst will die Stadt dann einen Antrag auf Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm zur Durchführung der Sanierung beim Land stellen.

Aufhübschung beim McDonalds-Container 

Teils wird der Belag des Münsterplatzes (der als Ersatzmaterial innerhalb des Bauhofes vorrätig ist und im Anschluss am Münsterplatz weiterverwendet werden kann), teils als wassergebundene Decke angebracht. Mehrere Bäume in Pflanztrögen sorgen für Grün und können bei einer späteren Neugestaltung der Fußgängerzone oder an einer anderen Stelle der Stadt wiederverwendet werden. Mehrere Sitzelemente und zwei Ulmer Spatzen aus Beton werten die Fläche zusätzlich auf und machen sie zu einem besonderen Ort mit Aufenthaltsqualität. Wegen der großen Sanierungsplanung ist die Gestaltung vorübergehend.

Das sind die vier großen Themen der Sanierung

Stadtraum/ Stadtgestalt

  • Herstellung einer gestalterischen und räumlichen Durchgängigkeit/ Einheit, die Identität stiftet und eine angenehme Atmosphäre schafft
  • Stärkung der Bezüge zum umliegenden Stadtraum durch Herausarbeitung von Übergängen und Schnittstellen
  • Gestalterische Aufwertung des Eingangsbereichs zur Fußgängerzone an der Glöcklerstraße
  • Durchgängiges Beleuchtungs- und Möblierungskonzept

 

Nutzung

  • Multifunktionale Nutzbarkeit und Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität
  • Stärkung der Wohnfunktion
  • Ergänzung Büronutzung/ Dienstleistungen

 

Mobilität

  • Verbesserung der Orientierung im öffentlichen Raum
  • Verbesserung der Erreichbarkeit für Fahrräder aller Art und Tretroller durch die Ausweitung von Abstellmöglichkeiten
  • Steigerung der Attraktivität für Fußgänger durch die Herstellung von Barrierefreiheit
  • Schaffung der Voraussetzungen für ein verträgliches Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer
  • Berücksichtigung von Flächen für Logistikhubs (Paketdienste, Waren-Anlieferung etc.)

 

Ökologie

  • weitgehender Erhalt der vorhandenen Bäume
  • Neupflanzung von Bäumen
  • Entsiegelung von Flächen
  • Regenwassermanagement
  • Insektenfreundliches Beleuchtungskonzept

 

Der vorläufige grobe Zeitplan

bis zum 4. Quartal 2021: Durchführung des öffentlichen Dialogs, Vorbereitung der Auslobung
Ende 2021 Auslobung des Wettbewerbs
2022 Durchführung freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb
1. Halbjahr 2023 Überarbeitung Wettbewerbsergebnis, Entwurfsplanung
2. Halbjahr 2023 Ausführungsplanung
1. Halbjahr 2024 Vorbereitung Vergabe
Mitte 2024 Vergabe
bis Ende 2026 Realisierung, abschnittsweise

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