Schon wieder sind Telefonbetrüger in Schwaben aktiv. Jetzt haben sie aber eine neue Masche: Sie geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus. In Obersulmetingen (Landkreis Biberach) schnappte nun die Falle zu.
Am Dienstag, gegen 10.00 Uhr, klingelte das Telefon eines 38-Jährigen und seiner 41-jährigen Ehefrau. Der Anrufer gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und erzählte den beiden, dass der Computer zahlreichen Hackerangriffen ausgesetzt sei. Auf diese Weise erschlich sich der vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter das Vertrauen.
Falle zugeschnappt
Der Mann bekam Zugriff auf deren Rechner. In der Folge führte der Unbekannte zwei Abbuchungen vom Konto des Ehepaars durch. Die Laupheimer Polizei (Tel. 07392 96300) hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Meistens melden sich angebliche Mitarbeiter von Softwareunternehmen. Mit der Installation eines Programms erhalten die Täter Zugriff auf den Computer. So können sie Daten ausspähen oder schädliche Programme installieren. Teilweise werden auch Zahlungen für vermeintliche Leistungen gefordert.
Die Polizei rät
- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine Adressen, Telefonnummern, Kontodaten oder Ähnliches
- Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden Sie sich an die Polizei
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten.
- Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.