Die Ulmer Polizei schlägt Alarm. Seit Wochen häufen sich gefährliche Müll-Ablagerungen in der Region – betroffen ist vor allem der Alb-Donau-Kreis. Aktuell sind es 17 Fälle. Ermittelt wird auch wegen des Verdachts einer Straftat.
Von Erbach über Blaubeuren und Schelklingen bis Laichingen und Heroldstatt – die Ermittler gehen aktuell 17 Fällen nach. Meist handelt es sich um Baustellen-Abfälle, wie sie etwa bei der Renovierung alter Häuser anfallen. In den Wäldern sind bereits alte Treppen, Türen, Duschwannen, Fliesen, Gipskarton-Platten, Styropor und Farbeimer entdeckt worden. Die Täter laden den Müll nicht am Waldrand ab, sondern sie fahren dazu hunderte Meter tief in den Wald hinein.
Alles andere als ein Kavaliersdelikt
Da auch gefährliche Stoffe wie Lacke, Asbest und Öl darunter sind, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen. Doch auch sonst sind die Taten als Ordnungswidrigkeiten mit erheblichen Bußgeldern belegt, zumal die Umwelt darunter leidet.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet um Hinweise auf die Verursacher, zumal zu vermuten ist, dass die Täter mit ihren Fahrzeugen Radlern, Wanderern oder anderen Fußgängern mit und ohne Hund aufgefallen sein könnten. Hinweise erbittet die Polizei unter der Telefon-Nr. 0731/1880.