Ulm: Tafelladen- Kunden werden geimpft

Impfung Tafelladen — © Thomas Heckmann
Thomas Heckmann

Ehrenamtliche Helfer vom Kreisverband Ulm des Deutschen Roten Kreuz impften am Freitag, den 18. Juni, Besucher der Ulmer Tafelläden. Dabei wurden Kunden direkt an der Ladenkasse auf verschiedenen Sprachen angesprochen. Die Aktion sollte es auch den fremdsprachigen Mitbürgern leicht machen, an eine Schutz-Impfung zu kommen. 

Auch wenn es Impfwillige gibt, die noch keinen Termin haben, so liegt dem Kreisverband Ulm des Deutschen Roten Kreuz (DRK) daran, möglichst alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen und daher machten die ehrenamtlichen Helfer den Kunden des Tafelladens ein ganz besonderes Impfangebot.

Quasi an der Ladenkasse wurden die Kunden aus vielen Herkunftsländern auf eine COVID-19-Schutzimpfung angesprochen, nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Russisch, Kurdisch, Türkisch oder Englisch.

Dieses niederschwellige Impfangebot soll es auch fremdsprachigen Mitbürgern leicht machen, sich zu schützen. Kreisverbandsarzt Prof. Bernd Kühlmuß hat sich gemeinsam mit weiteren Helfern um einen Impfstoff bemüht. 65 Dosen des Herstellers Johnson & Johnson stellte das Land Baden-Württemberg als Sonderzuteilung für diese Impfaktion bereit, ein mobiles Impfteam des Ulmer Impfzentrums brachte den Impfstoff und die komplette Infrastruktur mit.

Am Freitagnachmittag (18.06.2021) wurde das Bürgerhaus Mitte in der Ulmer Schaffnerstraße für ein paar Stunden zum Impfzentrum. Ohne Anmeldung und ohne Terminvergabe konnten die Tafelladen-Kunden mit einer einmaligen Impfung Schutz bekommen.

In der Kühlbox wurde der Impfstoff gebracht und in mehreren Kisten hatte das mobile Impfteam alles dabei, was man braucht. Neben einem Arbeitsplatz für das Vorbereiten der Impfspritzen vor allem viel Material für steriles Arbeiten bei der Impfung. Aber auch Laptops und Drucker, damit die Impfnachweise ausgestellt werden konnten inklusive der QR-Codes für den digitalen Impfnachweis.

Im Vorraum führten mehrere Ärzte die Aufklärungsgespräche statt, dabei wurden Vorerkrankungen genauso wie alle anderen Fragen rund um die Impfung besprochen. Im nächsten Raum wurde binnen weniger Augenblicke die Impfung in den Oberarm gegeben und im anschließenden Ruheraum die vorgeschriebene Beobachtungsphase durchgeführt. Ehrenamtliche DRK-Mitarbeiter waren überall dabei, als Sanitätsdienst genauso wie als Dolmetscher oder bei der administrativen Abwicklung. Die Präsidentin des Ulmer DRK, die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer, kam ebenfalls vorbei, um sich über den Ablauf zu informieren und auch selbst Pflaster nach der Impfung zu kleben.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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