Riedlingen / Ulm: Unbekannte sprechen Kinder an

fremde Person

Zwei Kinder wurden in Riedlingen und Ulm jeweils von zwei unbekannten Männern angesprochen – Kinder haben richtig reagiert. 




Gegen 16 Uhr befand sich der 11-Jährige in der St. Gerhard Straße in Riedlingen. Dort sprach ihn ein Unbekannter an. Der soll ihn wohl aufgefordert haben mitzukommen. Daraufhin fing der 11-Jährige an zu schreien und rannte weg. Im Bereich der Goldbronnenstraße traf er auf weitere Personen, die die Polizei informierten. Die fahndete nach dem Unbekannten. Der soll um die 40 Jahre alt und etwa 175 bis 180cm groß gewesen sein. Er hatte dunkelbraunes Haar und eine helle Hautfarbe. Er trug eine schwarze Jacke, dunkle Jeans, eine schwarze Strickmütze sowie eine OP Maske. Die Riedlinger Polizei (Telefon 07371/9380) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes im Haslacher Weg in Ulm sprach gegen 16 Uhr ein Unbekannter einen 11-Jährigen an. Der unbekannte Mann fragte den Jungen, ob er nicht in sein Auto einsteigen wolle und er hätte Süßigkeiten. Daraufhin rannte der 11-Jährige weg und gesellte sich zu einer Gruppe Jugendlichen. Der Unbekannte Mann soll ihm zunächst hinterher gerannt sein und begab sich wieder zu seinem Auto. Der soll mit einem roten Skoda und NU Kennzeichen unterwegs gewesen sein. An der Heckscheibe befand sich wohl ein Totenkopfaufkleber. Der Unbekannte soll über 50 Jahre und um die 180cm groß gewesen sein. Er soll eine auffällige Tätowierung in Form eines Schwertes am Hals gehabt haben.
Bekleidet war er wohl mit einer gelben Jacke, schwarzer Hose und einer roten Mütze. Die Ulmer Polizei (Telefon 0731/1880) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Meldungen darüber, dass Kinder aus Fahrzeugen heraus angesprochen werden, beunruhigen alle Eltern und Erziehungsverantwortlichen.

Wenn Ihr Kind davon erzählt, von einem Fremden angesprochen worden zu sein, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es sich Ihnen anvertraut hat.
  • Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über den Polizeinotruf 110 erreichen Sie diese zu jeder Tages- und Nachtzeit.
  • Bereiten Sie Ihre Kinder auf solche Situationen vor.
  • Eltern können Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit festlegen. Realitätsnahe Rollenspiele sollten aber auf jeden Fall vermieden werden, um Kinder nicht unnötig zu ängstigen.
  • Vermeiden Sie Gerüchte und beugen Sie somit einer Hysterie in Ihrer Nachbarschaft vor.

Zur Vorbeugung:

  • Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an! Treffen Sie Absprachen! Halten Sie ebenfalls getroffene Absprachen ein, denn ein Kind lernt von seinem Vorbild.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, wohin Sie gehen und wann Sie zurückkehren. Ihr Kind muss wissen, wo es Sie erreichen kann.
  • Schicken Sie Ihr Kind – wenn möglich – in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz. Der Zusammenhalt der Gruppe wirkt abschreckend auf potenzielle Täter und stärkt das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder.
  • Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind so genannte „Rettungsinseln“ auf dem Schulweg, an die sich Ihr Kind im Notfall wenden kann, z.B. ein Geschäft, eine Arztpraxis oder ein Mehrfamilienhaus, wo es klingeln und von dem Vorfall erzählen kann. Polizeiliche Erfahrungen zeigen, dass ein Täter sein Vorhaben aufgibt, wenn ein Kind z.B. durch Klingeln an einem Haus um Hilfe bittet.

 

 

DONAU 3 FM
play_arrow
John ParrSt. Elmo's Fire (Man In Motion)
GUTE LAUNE MORNINGSHOWmit Andi Scheiter & Isi Tausend