Ein Manuskript von Albert Einstein ist für 11,6 Millionen Euro versteigert worden. Auch ein Brief von ihm ging über den Tisch: für gut 48.000 Euro.
Ein Manuskript, in dem der weltberühmte Physiker Albert Einstein seine Relativitätstheorie entwickelt, ist in Paris für 11,6 Millionen Euro versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Christie’s jetzt mit. Und ein handgeschriebener Brief des weltberühmten Physikers ist bei einer Auktion in Jerusalem für 55.000 US-Dollar (gut 48.000 Euro) versteigert worden.
Manuskript für 11,6 Millionen Euro versteigert
Das 54-seitige Manuskript, dass Einstein (1879-1955) mit seinem Vertrauten und Mitarbeiter Michele Besso verfasste, ist nur eines von zwei bewahrt gebliebenen zur Entstehung der Relativitätstheorie. Es entstand nach Angaben des Auktionshauses 1913 und 1914 in Berlin und Zürich. Es handele sich um den bislang höchsten Auktionserlös für ein wissenschaftliches Manuskript in Frankreich. Wer das Manuskript ersteigerte, teilte Christie’s nicht mit.
Brief für gut 48.000 Euro versteigert
Ein handgeschriebener Brief des weltberühmten Physikers Albert Einstein ist bei einer Auktion in Jerusalem für 55.000 US-Dollar (gut 48.000 Euro) versteigert worden. Der Startpreis für das Schreiben aus dem Jahr 1936 hatte am Dienstagabend bei umgerechnet knapp 9000 Euro gelegen, wie das Auktionshaus Kedem mitteilte.
In dem Brief berichtet Einstein (1879-1955) unter anderem vom Antisemitismus in den USA. «Dieser nimmt zwar niemals die Form von brutalen Reden und Handlungen an, arbeitet aber desto intensiver unter der Decke», schreibt Einstein, der damals in Princeton im US-Staat New Jersey lehrte. «Er ist sozusagen ein allgegenwärtiger Feind, den man aber nie zu sehen sondern nur zu fühlen bekommt.» Empfänger des Briefs war der ebenfalls in die USA emigrierte jüdische Pianist Bruno Eisner aus Österreich, dem Einstein Tipps für die Suche nach einer Stelle gibt. Eisner gelang in den USA eine Karriere als Konzertpianist und Musikprofessor. Er starb 1978 im Alter von 94 Jahren in New York. (dpa)
Einstein wurde in Ulm geboren und musste als Jude vor den Nazis in die USA fliehen. Vor genau 100 Jahren, also 1921, bekam er den Physik-Nobelpreis. Er blieb bis zu seinem Tod in Princeton.
Albert Einstein Discovery Center Ulm
Albert Einstein gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Neuzeit. Der Verein Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V. will ihn mit einem Erlebnis-Museum in seiner Geburtsstadt ehren. Das Discovery Center soll ein Tourismusmagnet werden, ein Juwel und Teil der Wissenschaftsstadt mitten in Ulm.