Die Haut soll in Zukunft weniger bunt werden. Ab Januar verbietet die EU nämlich viele Inhaltsstoffe, die in diversen gängigen Tätowierfarben enthalten sind.
Seit dem 4. Januar 2022 unterliegen viele Chemikalien in Tattoo-Farben in der gesamten Europäischen Union den Beschränkungen durch die sogenannte REACH-Verordnung. Auf der Bannliste stehen dann Tausende Substanzen. Aus Sicht der EU sind viele von ihnen potenziell gefährlich oder nicht ausreichend erforscht. Schon 2020 wurde das Aus der Farben beschlossen, die Übergangszeit ist jetzt abgelaufen. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) betont, es gehe darum, "Tätowierfarben und Permanent-Make-up sicherer zu machen".
Weitere Verbote 2023
Weitere Einschränkungen kommen auf die Tattoo Branche im kommenden Jahr zu. Bestimmte blaue und grüne Farbpigmente sollen dann ebenfalls untersagt werden. Der Grund: Ihre Sicherheit sei nicht nachgewiesen, laut ECHA stehen die Pigmente im Verdacht, krebserregend zu sein. Die meisten bisher genutzten Tattoo-Farben sind also in der aktuellen Zusammensetzung bald verboten. Das betrifft vor allem die bunten Farben. Auf dem deutschen Markt verfügbare Farben entsprechend der EU-Verordnung sind bislang nur Schwarz, Grau, Weiß.