TTF Liebherr Ochsenhausen hat gegen Grenzau zwei Punkte im Visier

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Nicolai Schaal

Die großen Erfolge liegen eine Weile zurück. Heute backt der Verein aus dem rheinischen Westerwald kleinere Brötchen und ist bestrebt, in der Beletage des deutschen Tischtennis zu bleiben. Man hat in der Rückrunde eine verstärkte Mannschaft am Start, die auch bereits zwei Spiele im Jahr 2022 gewonnen hat. Dem gegenüber stehen gegenwärtig fünf Rückrunden-Niederlagen. Sollte nur eine Mannschaft absteigen, hat man gute Karten, erstklassig zu bleiben, erwischt es allerdings zwei Teams, könnte es für den derzeitigen Tabellenvorletzten mit 8:28 Punkten sehr eng werden.

Der frühere deutsche Nationalspieler Patrick Baum, im Jahr 2005 Jugendweltmeister und noch danach einige Zeit auf Augenhöhe mit Dimitrij Ovtcharov, ist die Nummer eins. Der 34-jährige Linkshänder hat bisher eine 12:11-Bilanz verbucht. In der Weltrangliste wird er mangels internationaler Einsätze nicht mehr geführt. Neu an Position zwei steht der zur Rückrunde verpflichtete Taiwaner Feng Yi-Hsin, in der Weltrangliste auf Platz 164 notiert. Der 19-jährige Feng hat zwei seiner bisherigen fünf Matches gewinnen können und scheint ein guter Mann für die TTBL zu sein. Unter anderem konnte er den deutschen Nationalspieler Kilian Ort (Bad Königshofen) bezwingen.

Der 27-jährige Wu Jiaji scheint der schwächere der beiden Asiaten zu sein, er ist bisher mit einer 3:12-Bilanz notiert. Der gebürtige Chinese, der seit 2016 international für die Dominikanische Republik spielt, liegt derzeit auf Platz 298 der Weltrangliste. Hinter ihm finden wir den Rumänen Cristian Pletea auf der Meldeliste. An guten Tagen ein gefährlicher Mann, doch den endgültigen Durchbruch in der Bundesliga hat der 21-Jährige noch nicht geschafft. Im internationalen Ranking ist er auf Position 96 gelistet. Keine Rolle scheint unter Cheftrainer Slobodan Grujic der vor der Saison aus Bad Homburg ins Brexbachtal gekommene vormalige DTTB-U23-Auswahlspieler Nils Hohmeier (Weltrangliste Platz 270) zu spielen, der erst zweimal zum Einsatz kam.

Im Hinspiel Ende August 2021 in der Grenzauer Zugbrückenhalle konnten sich die Oberschwaben mit 3:0 behaupten – Simon Gauzy, Kanak Jha und Samuel Kulczycki überließen dem Gegner damals nur zwei Sätze.

Angst vor den Westerwäldern brauchen die TTF-Asse nicht zu haben, aber hellwach sollten sie sein, vom ersten Ballwechsel an. Dann könnte es klappen mit dem dringend benötigten Heimsieg.

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