Was?! Ja Hermetosphäre, das ist ein kleiner Garten im Glas, besser gesagt ein ganzes Ökosystem! Ulf Soltau ist der Erfinder von Hermetosphären und hat uns einen genaueren Einblick in die Welt der kleinen Pflanzen gegeben.
Jeder, der keinen grünen Daumen hat, scheitert am selben Problem: die Pflanze ist zu trocken oder wurde sogar zu oft bewässert. Das hat aber bei der Pflanze im Glas ein Ende. Denn: eine sogenannte Hermetosphäre eignet sich super für diejenigen, die des Öfteren vergessen ihre Pflanze zu gießen oder viel unterwegs sind.
Das kleine Ökosystem, das von dem Biologen geschaffen wurde, braucht nur halb so viel Zuwendung wie die herkömmliche Pflanze. Bei einer Hermetosphäre lässt sich nicht viel falsch machen. Euer kleines Ökosytsem darf nur nicht zu übergossen sein im Glas. Die Faustregel besagt, dass das Substrat nass sein muss, aber kein Wasserstand im Glas sichtbar sein darf.
Wächst die Pflanze nicht aus so einem kleinen Glas irgendwann heraus?
Man glaubt es kaum, aber: nein! Die Pflanze hat gar nicht die Möglichkeit so schnell und groß zu wachsen. Im Glas wird versucht, möglichst wenige, nährstoffreiche Bedingungen zu schaffen. Das hat zur Folge, dass die Pflanzen in der Zwergform der ursprünglichen, natürlichen Pflanze bleiben. Durch die räumliche Enge, den extremen klimatischen Bedingungen und der Nährstoffarmut hat die Pflanze gar keine Möglichkeit groß zu werden.