Sie sind groß, sie sind alt und könnten sie sprechen, hätten sie allerhand zu erzählen: Die diesjährige Umweltwoche im Landkreis Günzburg steht unter dem Motto „Bäume – Klimaschützer und Geschichtenerzähler“.
Am Montag, 21. März 2022, wurde die 37. Umweltwoche im Landkreis Günzburg eröffnet – mit tatkräftiger Unterstützung der Grundschulkinder aus Kissendorf. Sie haben in ihrem Pausenhof einen Baum gepflanzt, den das Landratsamt Günzburg gesponsert hat. Die Rotbuche hat dort genug Platz, um zu wachsen und eine Menge kleiner Umweltschützer, die sich um den Baum kümmern. Ein weiterer Baum, ein Feldahorn, wurde im Rahmen der Umweltwoche in Bühl gepflanzt. Diesen hat die Gemeinde Bibertal zur Verfügung gestellt.
„Bäume zählen zu den beeindruckensten Lebewesen auf unserem Planeten. Sie faszinieren nicht nur aufgrund ihrer Schönheit und Vielfalt – sie sind vor allem extrem wichtig für unser Ökosystem“, betont Landrat Hans Reichhart. Bäume produzieren Sauerstoff, speichern Kohlenstoff, bieten Nistplätze für Vögel, dienen als Nahrungsquelle für Mensch und Tier und liefern Schatten und Holz. „Nur was man kennt und achtet, das schützt und schätzt man auch. Der Grundstein für gelebten Naturschutz wird bereits im Kindesalter gelegt“, sagte Landrat Hans Reichhart.
Bibertals Bürgermeister Roman Gepperth erklärte: „Auch die Bäume in Bibertal können viele Geschichten erzählen.“ Wie die alte Linde in Kissendorf, die bereits mehr als 350 Jahre alt ist. Darunter steht eine Bank, die von allen Generationen seit Langem genutzt wird. Bäume bieten auch einen Ort der Stille und Harmonie.
Anni Eschenbach vom Netzwerk Umweltbildung Landkreis Günzburg erklärte den Grundschulkindern aus Kissendorf, welch große Bedeutung die Bäume für den Menschen haben und weshalb es so wichtig ist, diese zu schützen. Ein wichtiger Bestandteil der Umweltwoche sind alljährlich die Müllsammelaktionen in Wald und Flur mit den Gemeinden, örtlichen Vereinen, Schulklassen und vielen Freiwilligen. Diese finden vom 21. März 2022 bis 8. April 2022 statt.
