Tim Nowak, Luca Dieckmann und Mathias Brugger starteten vergangenes Wochenende beim 25. Stadtwerke Mehrkampf-Meeting in Ratingen. Es war ein Wettkampf voller Höhen und Tiefen, mit einem unerwarteten Abbruch von Mathias Brugger, der erreichten EM Direkt Norm von Tim Nowak und einer persönlichen Bestleistung im Speerwurf von Luca Dieckmann.
Der Zehnkampf begann am Samstag mit dem 100-Meter-Lauf. Es folgten der Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und der 400-Meter-Lauf zum Tagesabschluss. Am Sonntag ging es bereits am Vormittag mit den 110-Meter Hürden weiter. Dann folgten der Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf und schließlich der 1500-Meter-Lauf als letzte Disziplin.
Deutsche Jahresbestleistung
Mit dem zweiten Platz, der Deutschen Jahresbestleistung und einer Punktzahl von 8160 konnte Tim Nowak das drittbesten Ergebnis seiner Karriere erzielen. Er erreichte ebenso die EM Direkt Norm für München und konnte außerdem wertvolle Rankingpunkte für die WM sammeln. „Ich hatte eigentlich nur richtig gute oder sehr wackelige Disziplinen. Besonders freue ich mich über die 2,07 Meter im Hochsprung und die 5,00 Meter im Stabhochsprung. Gerade nach dem Stabbruch letztes Jahr war das sehr wichtig. Ich habe den Wettkampf ohne Blessuren überstanden, war aber durchweg sehr angespannt und hatte teilweise mit Krämpfen zu kämpfen“, berichtet Tim Nowak. In drei Wochen in Götzis, ist das Ziel des Athleten nochmal 200 Punkte mehr zu erreichen.
Bestleistung im Speerwurf
Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall die letzten Wochen, konnte Luca Dieckmann doch noch in Ratingen starten und ihm war es möglich den Wettkampf den Bedingungen entsprechend erfolgreich zu beenden. Mit einer Weite von 49,43 Metern erreichte er sogar eine neue Bestleistung im Speerwurf. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, dass ich den Wettkampf durchgezogen habe auch wenn ich mir in vielen Disziplinen schon noch etwas mehr Vorbereitung gewünscht hätte und wohl deshalb auch noch in vielen Disziplinen deutlich unter Bestleistung war“, berichtet Luca Dieckmann. Mit einer Gesamtpunktzahl von 7147 erreichte er somit den neunten Platz.
Unerwarteter Abbruch
Für Mathias Brugger war der Wettkampf leider vorbei bevor er richtig angefangen hat. „Beim 100-Meter-Lauf habe ich bei circa 60 Meter ein Stechen im rechten Beuger gespürt und konnte daraufhin nicht mehr weiter sprinten. Dies kam völlig unerwartet, da ich mich sehr wohl und locker gefühlt habe“, sagte Mathias Brugger. Nach ärztlichen Untersuchung vor Ort stand fest, dass es für den Ulmer Athlet an dieser Stelle nicht mehr weitergehen kann. Um einen Start bei der nächsten WM/EM Qualifikation nicht zu gefährden, beschloss er bereits am Samstag abzureisen, um Rehamaßnahmen einzuleiten.