Lage am Arbeitsmarkt weiterhin gut

Agentur für Arbeit in Ulm

Gute Zahlen für Schwaben

Im Juli waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 7 619 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 134 Personen oder 1,8 Prozent mehr als vor vier Wochen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1 152 oder 13,1 Prozent weniger. So stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent.

Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,8 Prozent. „Vor den Sommerferien steigt die Arbeitslosigkeit üblicherweise an“, sagt Nicole Schwab, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm. „Viele junge Menschen beenden Schule oder Ausbildung, suchen eine Anschlussbeschäftigung und melden sich vorübergehend arbeitslos.“

Hinsichtlich geflüchteter Menschen aus der Ukraine berichtet Schwab, dass vor Arbeitsvermittlung zunächst der Besuch von Sprach- oder Integrationskursen im Vordergrund stehe

Der Agenturbezirk im BW-Landesvergleich

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm nahm um 1,8 Prozent zu. So stieg die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg war Ulm erneut der Bezirk mit der niedrigsten Quote im Land. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag mit 3,6 Prozent 0,1 Prozentpunkte über dem Vormonatswert. Zum Vorjahr waren es 0,2 Prozentpunkte weniger. Die Arbeitslosigkeit im Land nahm um 3,6 Prozent zu.

Zu den Kreisen im Ulmer Agenturbezirk

  • Biberach. Im Landkreis Biberach stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Im Jahr zuvor lag die Quote bei 2,4 Prozent. Mit 2 421 Frauen und Männern waren 125 oder 5,4 Prozent mehr Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 405 Menschen (plus 90), das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 016 Frauen und Männer (plus 35).
  • Alb-Donau-Kreis. 2 635 Menschen waren im Landkreis Alb-Donau arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 445, plus 48) oder das Jobcenter (1 190, plus 24) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das waren 72 Menschen oder 2,8 Prozent mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,6 Prozent.
  • Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 2 563 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 044, plus 23) und das Jobcenter (1 519, minus 86) auf der Suche nach einer
    neuen Arbeitsstelle. Die Arbeitslosigkeit nahm zum Vormonat um 63 Personen oder um 2,4 Prozent ab. Entsprechend sank die Arbeitslosenquote auf 3,5 Prozent, 0,1 Prozentpunkte weniger als im Juni und 0,3 Prozentpunkte weniger als im letzten Jahr.

Zu den Kreisen im Donauwörther Agenturbezirk

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth mit den Landkreisen Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm ist leicht auf 2,1 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 2,0 Prozent und vor einem Jahr bei 2,3 Prozent.

Aktuell sind 6.618 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 393 mehr als im Vormonat und 588 weniger als vor einem Jahr.

  • Landkreis Dillingen. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Dillingen beträgt im Juli 2,3 Prozent, wie bereits im Juni. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent. Aktuell sind 1.294 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 18 mehr als im Vormonat und 22 weniger als vor einem Jahr.
  • Landkreis Donau-Ries. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Donau-Ries ist deutlich auf 2,1 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 1,8 Prozent und vor einem Jahr ebenfalls bei 2,1 Prozent. Aktuell sind 1.634 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 170 mehr als im Vormonat und 14 weniger als vor einem Jahr.
  • Landkreis Günzburg. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Günzburg ist leicht auf 1,8 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 1,7 Prozent und vor einem Jahr bei 2,0 Prozent. Aktuell sind 1.358 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 116 mehr als im Vormonat und 173 weniger als vor einem Jahr.
  • Landkreis Neu-Ulm. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neu-Ulm ist leicht auf 2,3 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 2,2 Prozent und vor einem Jahr bei 2,6 Prozent. Aktuell sind 2.332 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 89 mehr als im Vormonat und 379 weniger als vor einem Jahr.

Region Bodensee-Oberschwaben

Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im Juli gestiegen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg waren 12.981 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 1.008 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 779 Menschen zurückgegangen (minus 5,7 Prozent).

Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 2,9 Prozent (plus 0,2 Prozentpunkte) und ist somit die zweitbeste im Ländle. Die Quote in BadenWürttemberg betrug 3,6 Prozent. Die Zahl der offenen Stellen stieg im Juli weiter an auf 8.587

Zu den Kreisen in der Region Bodensee-Oberschwaben

Bodenseekreis. 3.391 Arbeitslose (1.797 Frauen, 1.594 Männer), plus 871 zum Vormonat Arbeitslosenquote im Juli: 2,8 Prozent, davon SGB II: 1.979 Menschen, plus 761 zum Vormonat

Landkreis Konstanz. 5.678 Arbeitslose (2.727 Frauen, 2.951 Männer), minus 2 zum Vormonat Arbeitslosenquote im Juli: 3,5 Prozent, davon SGB II: 3.338 Menschen, minus 58 zum Vormonat

Landkreis Ravensburg. 3.912 Arbeitslose (1.731 Frauen, 2.181 Männer), plus 139 zum Vormonat Arbeitslosenquote im Juli: 2,4 Prozent, davon SGB II: 1.880 Menschen, minus 23 zum Vormonat

Die Lage in Deutschland

Im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland gestiegen. Aktuell sind 2,47 Millionen Menschen ohne Job, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Das sind 107.000 mehr als im Vormonat, aber 120.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,4 Prozent.

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich, sagte BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach. Das liege an den ukrainischen Geflüchteten. Sie waren erst als Asylbewerber eingestuft. Nun wurden sie aber in der Grundsicherung erfasst – und dadurch tauchen sie in der Arbeitslosenstatistik auf.

Insgesamt sei der deutschen Arbeitsmarkt aber trotz aller Belastungen und Unsicherheit weiterhin stabil, sagte Terzenbach. Das zeige sich auch an der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften.

 

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