Am Ende hat sich der sogenannte Kuhhirt durchgesetzt: Marco Schwender, der diese historische Figur darstellte, bewies genügend Standhaftigkeit und schickte im Finale den Schneider von Ulm in die Fluten der Donau. Tausende Zuschauer verfolgten das Spektakel.
Über 500-jährige Tradition
Woher der Brauch kommt, sich gegenseitig von einer Zille mit einer Lanze zu stoßen? Einer Lokalsage zufolge beobachteten zwei Ulmer Fischer ein Ritterturnier, das die in Ulm ansässigen Mönche des Klosters Reichenau veranstalteten. Die beiden meinten, dass sie das auch könnten, wobei sie dann mangels Pferden mit ihren Zillen gegeneinander starteten. Das ganze geht in Ulm wohl bis ins 14./15. Jahrhundert zurück.
Das Fischerstechen gibt es alle vier Jahre. Das nächste Spektakel findet nach der coronabedingten Verschiebung allerdings schon 2025 statt.