Rund 85 Feuerwehrleute, über 50 Rettungsdienstmitarbeiter und etwa 25 Polizisten sind mit Dutzenden Fahrzeugen vor Ort im Einsatz. Die Feuerleute sind in Chemikalienschutzanzügen in den verrauchten Raum gegangen, um noch nicht brennende Chemikalien in Kanistern und Fässern in Sicherheit zu bringen. Mit einer Wärmebildkamera konnte die Brandquelle schnell gefunden werden und wurde mit einem Pulverlöscher abgelöscht. Die chemische Reaktion der Natriumverbindungen läuft teilweise unter starker Wärmeentwicklung weiter, weithin sichtbarer weißer Rauch stand über dem Lagerraum. Mit einem Messwagen fuhr die Feuerwehr die Straßen in Strass ab und nahm Luftmessungen vor. Die Anwohner wurden vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Polizei sperrte alle Zufahrtsstraßen ab, damit die Feuerwehr ungehindert arbeiten kann.
Fünf Leichtverletzte
Der Rettungsdienst untersuchte zahlreiche Firmenmitarbeiter, fünf von ihnen waren leicht verletzt, zwei von ihnen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Auch eine Anwohnerin klagte über Atembeschwerden, ein Notarzt untersuchte sie vor Ort. Sobald die Feuerwehr die chemische Reaktion durch das Abdecken mit Sand gestoppt hat, beginnt der Gefahrgut-Trupp der Polizei mit den Ermittlungen zur Brandursache. Eine Schadenhöhe steht noch nicht fest.