Das Urteil im „Horror-Überfall“ von Gerlenhofen ist gefallen. Der 37-jährige Angeklagte muss für 6 Jahre und 6 Monate in Haft. Der wegen Einbruchs vorbestrafte Familienvater hat das Urteil regungslos aufgenommen.
Mit zwei Komplizen hat er vor 2 Jahren einen 80-jährigen nachts in seinem Haus überfallen und gefoltert, damit der ihm seinen Safeschlüssel aushändigt. Der 80-jährige hat den Schlüssel aber nicht rausgerückt. Er wurde unter anderem mit Whiskey übergossen. Die Täter hatten danach gedroht ihn anzuzünden.
Der 37-jährige hat die Tat gestanden. Der Angeklagte bestreitet aber, selbst Gewalt angewendet zu haben. Laut seinen Angaben sollte er nur den Safe knacken. Ihm wurde versichert, dass niemand zuhause sei. Sonst hätte er gar nicht mitgemacht. Das sieht die Kammer anders. Man sei überzeugt, dass der Angeklagte im Vorfeld Bescheid wusste. Zugute komme dem Angeklagten, dass er Einsicht und Reue zeigt.
Die Staatsanwältin hatte acht Jahre Gefängnis gefordert. Die zwei Mittäter sind noch nicht ermittelt worden.
