Queen mit schwäbischem Leichenwagen nach Edinburgh gebracht

Der Wagen kommt aus Lorch

Der Mercedes war von der Firma Binz in dem kleinen Städtchen Lorch auf der Ostalb zwischen 2009 und 2016 zum Nobel-Leichenwagen umgebaut worden, wie der kaufmännische Leiter von Binz International der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Dass das Fahrzeug für die Fahrt am Sonntag gewählt wurde, sei eine große Ehre, so der kaufmännische Leiter. «Ich habe die verstorbene Königin sehr bewundert.» Als er von ihrem Tod erfahren habe, sei er sehr betroffen gewesen und habe gar nicht daran gedacht, dass der Leichnam der Monarchin mit einem Binz-Leichenwagen transportiert werden könnte. «Das hat uns sehr überrascht.»

Das Besondere: Der Leichenwagen sei höher und länger als es in Deutschland üblich ist. Das liege daran, dass in England auf der hinteren Sitzreihe die Sargträger mit ihren Zylindern Platz finden müssen, so der kaufmännische Leiter. «Und die sind nun einmal ziemlich hoch.»

Mittlerweile werden die Karosserien für die Binz-Leichenwagen nicht mehr in Lorch gefertigt. 2018 ging das Unternehmen insolvent und wurde von Binz International übernommen. Die Produktion findet aber weiterhin in Schwaben statt und zwar in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis).

Zuvor hatten mehrere Medien über den Transport der Queen mit dem schwäbischen Bestattungswagen berichtet.

Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Mittlerweile ist ihr Leichnam in London aufgebahrt. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt.

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