Wer viel in der Gegend unterwegs ist, ist bestimmt schon einem der zahlreichen Verkaufsstände an den Straßen Schwabens begegnet. Und da nicht alle von uns Gourmets und Küchenexperten sind, kann die große Auswahl an Formen und Farben der wohl berühmtesten Herbstfrucht ganz schön verwirren.
Um diese Verwirrung zu beseitigen, haben wir ein paar Infos zu Hokkaido, Butternut und Co. gesammelt. Damit wird jeder Leser in kürzester Zeit zum Connoisseur!
Woher kommt der Kürbis?
Man könnte aufgrund seiner herbstlichen Omnipräsenz meinen, der Kürbis wäre schon immer bei uns. Aber so einfach ist das gar nicht. Wir Europäer haben den Kürbis erst relativ spät in unser Herz geschlossen. Als Kulturpflanze hat er aber schon Jahrtausende auf dem Buckel – nur nicht auf unserem Kontinent. Neben Mais bauten die Indios im heutigen Lateinamerika den Kürbis an, in Nordamerika beteten ihn manche Stämme sogar an. Nach der Ankunft der Europäer ging er im 16. Jahrhundert auf Welttournee und schaffte es auf die Europäischen Felder und Speisekarten. Und so kommt es, dass er heutzutage auch in unseren Küchen Heiligenstatus hat.
Obst oder Gemüse?
Tatsächlich ist der Kürbis weder klar als Obst noch als Gemüse zu klassifizieren. Wie zum Beispiel die Tomate ist er ein sogenanntes „Fruchtgemüse“, also eine Mischung aus beidem. Das liegt daran, dass er Eigenschaften von Obst, aber auch von Gemüse in sich vereint. Typisch für Gemüse ist er eine einjährige Pflanze und hat keinen süßen Geschmack. Wie Obst muss man Kürbisse aber nicht unbedingt kochen, um sie verzehren zu können.
Welche Arten gibt es?
Viele! Jedenfalls zu viele, um sie aufzuzählen. Denn bei mehr als 800 Sorten würde die Lektüre dieses Artikels wohl so lange dauern, dass der Herbst schon wieder vorbei wäre. Da wir das vermeiden wollen, fällt unser Scheinwerferlicht nun auf drei Sorten, die man kennen sollte: