Nach einer Cyber-Attacke auf die Wilken Software Group hat das Ulmer Softwarehaus gestern, am 12. Oktober, zur Sicherheit seine Systeme heruntergefahren und das Kundenportal abgeschaltet. Derzeit ist das Unternehmen deshalb weder über Mail noch andere internetbasierte Kanäle erreichbar. Nach ersten Prüfungen sind nur die Wilken-internen Systeme betroffen.
Bislang sind noch keine Anomalien oder Fehler der Kundenumgebung erkennbar. Das TÜV-zertifizierte Rechenzentrum hat den Notfallplan ausgerufen. Außerdem arbeitet Wilken eng mit externen Spezialisten zusammen, die auf IT-Security und Cyber-Angriffe spezialisiert sind.
„Noch ist das gesamte Ausmaß dieses Angriffs nicht absehbar. Wir haben jedoch die Hoffnung, dass die Systeme unserer Kunden nicht betroffen sind. Sicherheitshalber wurden auch die anderen Wilken-Standorte wie etwa Greven heruntergefahren“, fasst Wilken-CEO Dominik Schwärzel die aktuelle Lage zusammen.
Wilken hat sofort nach dem Cyber-Angriff eine Strafanzeige bei der Kriminalpolizei in Ulm gestellt und arbeitet nun eng mit den entsprechenden Landesbehörden zusammen. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI wurde informiert. Externe Spezialisten und Daten-Forensiker der Kriminalpolizei Ulm unterstützen Wilken nun auch bei iefergehenden Analysen und der Wiederherstellung der Systeme.
Da jegliche Kommunikationsmöglichkeiten mit der Wilken Software Group aufgrund des Angriffs abgeschaltet wurden, werden Informationen zu Alternativen und zum Status der Cyberanalyse online bereitgestellt und fortlaufend aktualisiert.