Einzug ins BBL Pokal Viertelfinale verpasst - ratiopharm ulm verliert 82:86

Basketball, ratiopharm ulm, ratiopharm arena — © Swen Pförtner
Swen Pförtner

Ulmer Basketball

Fast das komplette Spiel über führte ratiopharm ulm das Scoreboard an, lieferte eine über weite Strecken überzeugende Leistung auf dem Parkett. Dennoch, wie bereits in Rostock, verliert das Team im Schlussviertel das Spiel. Trotz eines gelungenen Starts, entschlossenen Bewegungen zum Korb, und einem überragenden Karim Jallow, der neben seinen 25 Punkten vier fünf Rebounds holte, verpasst ratiopharm ulm den Einzug in die Runde der letzten acht.

Ein starker Ulmer Auftakt in der Sparkassen-Arena. Konzentriert und aggressiv startete das Team mit zwei Drei-Punkt-Spielen in die Partie, eroberte in der Folge wichtige Bälle in der Transition, um Sie vor allem in Person von Karim Jallow erfolgreich zu verwerten (5:12, 3.). Nach kurzer Pause überzeugte Ulm mit der Willensstärke aus der letzten EuroCup Partie. Indiz gefällig: Kapitän Tommy Klepeisz holt sich nach verpasstem Dreier in der Umschaltbewegung postwendend den Ball zurück, um Fedor Zugic für einen Dunk zu bedienen (16:25, 12.). Einer setzte währenddessen weiter auffällig seine Akzente: Karim Jallow flog zwischen zwei Verteidigern spektakulär zum Korb und wertete damit die ausschließlich von Ulmer Seite geführte Dunk-Statistik auf (6:0). Eine gute Zonenverteidigung ließ allerdings viele Würfe von außen zu, womit sich das Team von Roel Moors in Schlagdistanz halten konnte. Zum Buzzerbeater vor Pause ließ es Devin Robinson noch einmal Krachen- krönte eine starke Punkteausbeute von 73% (16/22) aus der Zwei-Punkte Distanz- Halbzeitstand 36:42.

Aus der Pause heraus eröffnete Robin Christen mit einem Dreier zur bis dato höchsten Führung. Mit dem guten Transition-Game der Ulmer kamen die Lila-Weißen zunehmend unter Zugzwang, vergaben viele Chancen am und um den Korb, ermöglichten somit die erste zweistellige Punktedifferenz (49:60, 28.). Ein bei Göttingen besonders gut aufgelegter Till Pape (17 Pkt.) initiierte einen 8:0-Lauf, der sein Team auf drei Punkten heranbrachte. Die Donaustädter führten zum Beginn des Schlussviertels mit 63:59. Mit diesem 4-Punkte Vorsprung im Rücken verlor das Team von Anton Gavel kurzzeitig den Rhythmus, sodass das Momentum auf der Seite der Göttinger lag. Dem zunehmend heißlaufenden Schützen Harald Frey (19 Pkt.) folgte Ex-Ulmer Till Pape. Ein weiter Dreier brachte den zwischenzeitlichen Ausgleich (68:68, 35.). Das Spiel entwickelte sich gegen Ende weiter auf ein physisch extrem hohes Level mit vielen 50-50 Entscheidungen unter dem Korb. Mit schwindendem Vorsprung wurde das Spiel der Ulmer hektischer, fehlende Stops und Turnover waren die entsprechende Folge. In den letzten Minuten geben die Ulmer ein umkämpftes Spiel sehr spät aus der Hand und scheiden bereits im Achtelfinale aus.

„Im letzten Viertel haben wir noch Fouls zu geben und lassen ein paar Fastbreaks zu. Wir haben versucht zu gamblen, und dann gleitet uns das Spiel aus der Hand. Das hat Göttingen clever gemacht. Die erste Halbzeit war ganz ordentlich, wo wir auch die Chance hatten, eine höhere Punktedifferenz zu erzielen. Daraus haben wir aber nichts produziert und Göttingen wieder ins Spiel zurückgebracht. Mit ihrer Defense im letzten Viertel haben sie dann das Spiel für sich entschieden.“, so Headcoach Anton Gavel.

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