Auch wenn die Anbieter teilweise im Fernsehen für ihr Glücksspiel warben, war dies streng genommen nicht erlaubt. Das hat sich nun gewandelt: Ab dem Jahreswechsel 2022/23 wird die neue Glücksspielbehörde der Länder ihre Arbeit aufnehmen. Was sich dann für die Kunden in Deutschland ändert.
Neuer Glücksspielstaatsvertrag wurde nötig
Grundsätzlich hat der Staat das sogenannte Lotterie- und Glücksspielmonopol. Das heißt, Glücksspiele, Lotterien und das beliebte Lottospiel dürfen nur durch staatliche Stellen angeboten werden. Online Sportwetten und Glücksspiel im Internet wurden durch den Staat nicht angeboten und waren somit grundsätzlich untersagt. Viele ausländische Anbieter umgingen dieses Verbot jedoch, indem sie ihre Online Casinos einfach von europäischen Inseln wie Zypern oder Malta aus betrieben. Die Behörden konnten dort das Verbot nicht durchsetzen, und deutsche Anbieter hatten bislang das Nachsehen. Um diese faktische Ungleichbehandlung zu beenden, hat der Gesetzgeber schon im Juli 2021 den neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verabschiedet.
Zentrale Behörde überwacht und regelt das Online Glücksspiel
Im neuen GlüStV 2021 ist neben vielen Regeln auch die Errichtung einer gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder(GDL) vorgesehen. Diese geht weitgehend unbemerkt bereits seit Mitte 2022 gegen unerlaubte Angebote vor und wird ab Januar 2023 ihre Arbeit vollständig von Halle (Saale) aus aufnehmen und Online-Spielotheken bundesweit kontrollieren. Auf die Spieler in Deutschland kommen jetzt daher einige Änderungen zu: