Erst am Mittwoch mussten sich die Spatzen im Achtelfinale nach Elfmeterschießen aus dem wfv-Pokal verabschieden. Auch am Samstag konnte kein Sieg gegen den VfB Stuttgart II eingefahren werden.
Thomas Wörle vertraute nahezu der gleichen Elf, die am letzten Wochenende gegen Walldorf gespielt hatte, lediglich Thomas Geyer ersetzte Lennart Stoll und für den gesperrten Andreas Ludwig feierte Marco Hingerl sein Regionalliga-Debut für die Spatzen.
Spielverlauf
Bereits nach einer guten Minute tauchte Lucas Röser nach schönem Pass das erste Mal vor dem VfB-Tor auf, verpasste aber den Abschluss. Der SSV trat im 3-4-3-System an und erwischte den besseren Start. Wieder war es Röser, der in der 12. Minute Nicolas Glaus zu einer Parade zwang, auch die anschließende Ecke war gefährlich. Die Gastgeber versuchten im 5-4-1 die Räume eng zu machen, dennoch schafften es die Spatzen immer wieder, sich durch zu kombinieren. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener und der VfB Stuttgart II tauchte das ein oder andere Mal der Ulmer Hälfte auf, die Hintermannschaft stand gewohnt sicher und ließ nichts anbrennen.
Die zweite Halbzeit spielte sich über weite Teile im Mittelfeld ab und es fehlte der Zug zum gegnerischen Tor, weiterhin war aber der SSV die spielbestimmende Mannschaft. In der 64. Minute spielten sich Nico Jann und Marcel Schmidts über links durch, Schmidts bediente Moritz Hannemann aber dessen Schuss war zu harmlos. Dennoch die erste gute Gelegenheit im zweiten Durchgang.
Dann wechselte Thomas Wörle gleich dreimal aus und brachte mit Tobias Rühle, Dennis Chessa und Romario Rösch drei frische Kräfte für die Offensive. Rühle verpasste nur kurze Zeit später eine Hereingabe von der rechten Seite. Der VfB versuchte immer wieder über Kontersituationen gefährlich zu werden und unser Team musste jederzeit auch in der Defensive hellwach sein. Zehn Minuten vor Schluss hatte Dennis Chessa per Volleyabnahme eine sehr gute Gelegenheit zum 1:0, Glaus konnte den Treffer aber verhindern. Die mitgereisten Ulmer Fans machten im vollgefüllten Gästeblock Stimmung und unterstützten die Mannschaft über das gesamte Spiel lautstark.
In der Schlussphase wirft der SSV Ulm 1846 Fussball alles nach vorne, der eingewechselte Christoph Maier hat in der Nachspielzeit nochmals die Chance auf den Siegtreffer, Glaus kann aber parieren.
„Wir hätten heute einen Sieg verdient gehabt. Fast über die gesamte Spielzeit waren wir die bessere Mannschaft, es gab keine ganz gefährliche Torchance gegen uns und wir haben im Gegenzug sehr gute gehabt. Ergebnis und Leistung passen heute nicht zusammen. Im dritten Spiel dieser Woche haben wir sehr engagiert und mit einer hohen Bereitschaft gespielt.“, so SSV-Cheftrainer Thomas Wörle.