Tipp 1: Rückblick auf die Tradition
Das Weihnachtsfest hat eine alte Tradition, die in enger Verbindung mit dem Zyklus der Jahreszeiten steht. Das erste Weihnachtsfest in der eigenen Wohnung ist eine gute Gelegenheit, sich über die Ursprünge der Tradition und die Symbolik des uralten Festes zu informieren. Weihnachten basiert auf dem Fest der Wintersonnenwende, die in vielen Kulturen bereits vor mehreren Jahrtausenden gefeiert wurde. Der 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und markiert somit den Wendepunkt, denn die Tage danach werden wieder zunehmend länger. Die Wintersonnenwende symbolisiert die Geburt des Lichts im dunklen Winter.
Bereits in der Antike feierten Völker der ganzen Erde die Geburt des Lichts. Die Germanen veranstalten alljährlich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, das als Mitwinterfest bekannt war. Im alten Ägypten wurde zur Wintersonnenwende die Geburt des Himmelsgottes Horus gefeiert. Die alten Römer ehrten durch ihre Feiern am 25. Dezember die Geburt des Gottes Saturn. Nachdem das Christentum im 4. Jahrhundert zur Staatsreligion des Römischen Reichs erklärt wurde, wurde stattdessen die Geburt Jesu gefeiert. Der Geburtstag Jesu wurde der Verkündung des Engels Gabriel an Maria entnommen. Dieser verkündete am 25. März, dass Jesus neun Monate später, also am 25. Dezember, das Licht der Welt erblicken werde.
Tipp 2: Ein geselliges Weihnachtsfest
Die meisten Menschen verbringen die Weihnachtszeit überwiegend im Kreise der engsten Familie und Freunde. Bis vor wenigen Jahrhunderten wurde das Weihnachtsfest jedoch hauptsächlich öffentlich gefeiert. Krippenspiele, Festumzüge und Weihnachtsmärkte fanden im Mittelalter sowohl in der Kirche, als auch auf den Straßen statt. Das bunte Treiben zog einen Großteil der Einwohner der Dörfer und Städte aus den Häusern. Bis heute besuchen viele Familien die Weihnachtsmesse in der Kirche, um sich im Kreise der Gemeinschaft zu besinnen.