Der 35-Jährige soll eine 55-jährige Frau um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht haben. Betrüger hatten die Frau telefonisch kontaktiert und behauptet, ein naher Angehöriger habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Nun sei eine Kaution fällig, um den Angehörigen vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Bei der Übergabe des Geldes wurde der Mann allerdings vom Schwiegersohn des Opfers beobachtet. Der rief die Polizei und verfolgte den Tatverdächtigen zusammen mit dem Sohn des Opfers. Bei Kressbronn gelang es den beiden Männern, den Tatverdächtigen zu stoppen und zur Rückgabe des Geldes aufzufordern. Dieser ergriff jedoch mit seinem Fahrzeug die Flucht.
Polizeistreifen fahnden nach Fahrzeug
Eine Streife der Grenzpolizeiinspektion Lindau konnte es schließlich auf der A 96 anhalten und den 35-jährigen Insassen festnehmen. Das Geld, das der Tatverdächtige auf seinem Weg weggeworfen hatte, konnte durch eine Streife des Polizeireviers Friedrichshafen sichergestellt werden. Der 35-jährige Deutsche wurde am 20.12.2022 der zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigem Betruges. Anschließend wurde der dringend Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.