Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Untersuchung, die in Zeiten von Krieg, Pandemie und Klimakrise als gesellschaftliches Stimmungsbarometer dient. Inzwischen 4000 Interviews messen Sorgentreiber, Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen an die Politik.
Zeigte sich im Oktober letzten Jahres noch fast jeder Dritte besorgt über die aktuelle Situation, ist es jetzt nur etwa jeder Fünfte. Und es bleibt dabei wie schon 2022: am zuversichtlichsten gehen die Männer ins neue Jahr, die sich entweder psychisch widerstandsfähiger zeigen oder einfach unbekümmerter antworten. Noch ein Aspekt: Das Jahr hat kaum begonnen, da scheinen die Frauen schon unter Frühjahrs-Müdigkeit zu leiden. 45 Prozent der Befragten sagen, sie fühlen sich müde und jede Dritte fühlt sich auch nach dem Jahreswechsel gestresst. Übrigens: Je älter die Befragten sind, desto gelassener sind sie.
Zunehmend angstfreier gehen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger mit Corona um. Dass beschlossen wurde, die Maskenpflicht Ende Januar fallen zu lassen, finden 64 Prozent richtig und gut. 21 Prozent – vor allem die Älteren - sagen, sie werden trotzdem eine Maske tragen.
Ein Drittel der Männer will mehr Sex
Gefragt nach den Wünschen für das neue Jahr stehen bei der anonymen Befragung für zwei Drittel der Menschen auf Platz 1: Glück und Zufriedenheit in der Partnerschaft und Familie - danach gleichauf mehr Geld oder mehr Gesundheit. Auffällig ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen auf Platz 4: hier rankt bei den Frauen als Wunsch für 2023: Mehr Liebe und Achtsamkeit –(38 %) bei den Männern sagen 34 % : mehr Sex.