Das Wichtigste, um die Symptome einer Wetterfühligkeit vorzubeugen, ist eine gesunde Lebensweise. Das Kleis Gesundheitszentrum schreibt hierzu, dass regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ebenso hilfreich sein kann wie Wechselduschen oder Saunagänge. Auch regelmäßiges Lüften und Ausdauersport, wie Wandern, Rad fahren oder spazieren gehen bei jedem Wetter können gegen Wetterfühligkeit helfen.
Bei Kopfschmerzen helfen Kopfmassagen, eine kalte Dusche oder den Raum abzudunkeln.
Sollte der Kreislauf aus dem Ruder laufen, sind kalte Güsse an den Armen und Beinen eine Möglichkeit, diesen zu stabilisieren. Es gibt auch ätherische Öle, wie Rosmarin, Eukalyptus oder Pfefferminzöl, die Linderung verschaffen. Auch ein kühles Glas Wasser mit einem Schuss Zitronensaft oder eine Tasse ungesüßten Tee. Ein Stück Schokolade bringt den Kreislauf wieder in Schwung.
Kopfschmerzen nach Wetterumschwung – gibt es das?

Gesundheit
Ein ziehender Schmerz im Kopf, Gelenkschmerzen, Schlappheit, Abgeschlagenheit und Schwindel – das alles können Symptome von Wetterfühligkeit sein. Gerade im Frühjahr trifft es viele Menschen heftig. Grund für die sogenannt Frühjahrsmüdigkeit ist der Föhn, ein milder Wind aus dem Süden, der den Winter zum Frühling. Und damit kommen auch die Beschwerden. ARD alpha berichtet, dass etwa die Hälfe der Deutschen geben an, Symptome zu haben, wenn das Wetter sich ändert.
Gibt es eine Wetterkrankheit?
Es ist bewiesen, dass das Wetter Einfluss auf unseren Körper und damit auch auf unser Wohlbefinden hat. Sonnenlicht beispielsweise kann unsere Laune erheblich steigern, während dunkle Regenwolken die Stimmung drücken. Alle Menschen sind also Wetter reagierend, eine Krankheit ist dies noch lange nicht. Es gibt auch die sogenannte Wetterfühligkeit. Sie tritt immer kurz vor oder bei Wetterumbrüchen. Beispielsweise, wenn nach wochenlangem grauen Himmel und Minustemperaturen die Sonne wieder scheint und die Temperaturen nach oben klettern. Als Krankheit ist dies jedoch nicht deklariert.
Was ist Wetterfühligkeit?

Bei einer Wetterfühligkeit liegt eine Überempfindlichkeit bei einem Wetterumschwung vor. Die Betroffenen von Wetterfühligkeit leiden unter verschiedenen Symptomen. Dazu gehören:
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Ödemen (Anschwellen der Füße)
- Schwindel
- Migräne
- Schlafprobleme
Doch Prof. Andreas Matzarakis, Meteorologe des Deutschen Wetterdienst und Zentrum für Medizin sagt ARD alpha gegenüber, dass Wetterfühligkeit eine große Palette von Beschwerden haben, die aber nicht unbedingt mit dem Wetter zusammenhängen müsse. Die Veränderung des Wetters würde aber dazu führen, dass diese Beschwerden das Glas zum Überlaufen bringen.
Es muss allerdings zwischen Wetterfühligkeit und Wetterempfindlichkeit unterschieden werden. Bei Wetterempfindlichkeit verschlechtern sich bereits bestehende Krankheitssymptome deutlich, wenn das Wetter sich ändert.
Kaum Studien zur Wetterfühligkeit
Das Phänomen der Wetterfühligkeit ist schwer zu erforschen. Grund hierfür ist vor allem, dass zu viele Faktoren gleichzeitig auftreten: Luftdruck, Luftfeuchte, Temperatur – all das ändert sich bei einem Wetterumschwung oft schlagartig. Allerdings gibt es Studien, wie ARD alpha berichtet, die einen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Druckveränderungen belegen. Doch jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Veränderungen.
Oftmals können bestimmte Symptome mit Wetterlagen in Zusammenhang gebracht werden. Kopfschmerzen beispielsweise treten häufig bei einem Föhn, feuchtwarmer Luft, Tiefdruckzentrum und Kaltluftzufuhr auf.