Ulm: 50. Mahnwache für die Ukraine im Zeichen der Kinder

Ulm: Mahnwache für die Ukraine — © donaubüro
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Trauriges Jubiläum

Am heutigen Mittwoch, 29. März 2023, um 18.30 Uhr findet die 50. Mahnwache für die Ukraine statt. Diese wird seit Kriegsbeginn gemeinsam vom Donaubüro Ulm/Neu-Ulm, der Paneuropa Union Ulm und Baden-Württemberg und der ukrainischen Gemeinde Ulm/Neu-Ulm ausgerichtet und von beiden Städten unterstützt.

Inzwischen wird hier besonders den nach Ulm & Neu-Ulm geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern eine Möglichkeit geboten, im Wochentakt die Heimat und ihre dort verbliebenen Angehörigen moralisch und politisch zu unterstützen.

Ulm: 50. Mahnwache für die Ukraine im Zeichen der Kinder

Die Organisatoren wollen die 50. Mahnwache allen ukrainischen Kindern widmen, die durch diesen Krieg getötet, verletzt, traumatisiert wurden, die ihre Eltern, ihre Verwandten, ihre Freunde und ihre Heimat verloren haben, oder aus den besetzten Gebieten nach Russland deportiert wurden.

Für den Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, der selbst mehrfach auf den Mahnwachen gesprochen hat, »ist dies eine sehr wichtige Aktion, an der in den letzten 13 Monaten eine breite Koalition aus Politik, Kirchen, Kultur und Zivilgesellschaft aus den beiden Städten teilgenommen hat.« Czisch dankt ausdrücklich den Organisatoren für ihre Arbeit und ihr Durchhaltevermögen und lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam mit den ukrainischen Geflüchteten an den Mahnwachen teilzunehmen.

Unterstützung für den dieswöchigen Schwerpunkt der Mahnwache kommt auch von Neu-Ulmer Seite. »Jeder Krieg ist bestialisch. Aber Angriffe auf die Zivilbevölkerung wie Folter und Vergewaltigung und die Verschleppung von Kindern sind Kriegsverbrechen. Der Versuch ein Volk zu besiegen indem die Schwächsten entführt, entwurzelt und umerzogen werden sollen, kann nicht nur nicht toleriert werden, er ist auf das Schärfste zu verurteilen. Rote Linien sind durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bereits genügend überschritten worden – diese Gräueltaten jedoch übersteigen alle meine Vorstellungskräfte. Wie skrupel- und herzlos kann man sein, menschliches Leid ins Unermessliche steigern zu wollen? Die Verantwortlichen auf allen Ebenen sind dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen und so bleibt die Hoffnung, dass der Haftbefehl des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag gegen Wladimir Putin nicht nur eine Worthülse bleibt.« sagt Ralph Seiffert, Geschäftsführer des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm, Dezernent für Bildung, Kultur, Sport und Soziales in Neu-Ulm.

Für die Organisatoren ziehen Sebastian Rihm (Donaubüro), Andreas Raab (Paneuropa Union) und Nestor Aksiuk (Deutsch-Ukrainische Gesellschaft) ein positives Fazit: »Es gibt keine Wiederholungen. Keine der 50 Mahnwachen glich der anderen. Die Entwicklung in der Ukraine und die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft darauf, aber auch die Gastredner/-innen und die künstlerischen Beiträge aus der ukrainischen Community machten jede einzelne Mahnwache zu etwas Besonderen.«

Kinderschutzbund Ulm und Kinder aus der Ukraine sprechen

Am Mittwoch, 29. März 2023, um 18.30 Uhr, auf den Marktplatz in Ulm werden zur 50. Mahnwache Vertreter/-innen vom Kinderschutzbund Ulm sprechen. Darüber hinaus werden auch geflüchtete Kinder aus der Ukraine zu Wort kommen.

Es soll so ein weiteres Mal Solidarität, vor allem mit den Kindern und Jugendlichen, die vom Krieg betroffen sind, in Ulm/Neu-Ulm und in deren ukrainischer Heimat gezeigt werden.

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