Tatsächlich ist Flugangst ein ernst zu nehmendes Phänomen: die Statistik hat ergeben, dass in Deutschland 22% der Frauen sowie 18% der Männer an vorherrschender Flugangst leiden. Warum Ihr euch mehr Sorgen beim Autofahren machen solltet und wie Ihr euch zusätzlich schützen könnt, erfahrt ihr hier.
Abstürzen – höchst unwahrscheinlich
Die Chancen mit dem Flugzeug abzustürzen, bzw. in ein Unglück verwickelt zu sein (denn Absturz ist nicht gleich Absturz, aber das klären wir später) sind verschwindend gering. Sie liegen statistisch gesehen bei rund 0,000002 Prozent geschätzt. Wer sich das besser vorstellen möchte, der sollte sich daranhalten, dass die Wahrscheinlichkeit einen Autounfall zu haben bei 0,01 Prozent liegt, sie ist also deutlich höher. Doch auch wer abstürzt stirbt nicht unbedingt.
Absturz ist nicht gleich Absturz
Einen Flugzeugabsturz, davor haben die meisten Leute Angst. Nahezu alle Unfälle passieren jedoch bei Start und Landung. Vom Himmel fallen tut also fast niemand. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel: Am 24. Dezember 1971 stürzte die 17-jährige Juliane Koepcke aus einem Passagierflugzeug des Typs Lockheed L-188 Electra. Von 92 Passagieren war sie die einzige Überlebende. Mehr darüber erfahrt Ihr in Koepckes Autobiographie „Als ich vom Himmel fiel“.
Was, wenn’s eine Bruchlandung gibt?
Erstmal müsst ihr wissen, dass eure Chancen eine Bruchlandung zu überleben relativ groß sind: sie stehen bei guten 95,7%. Das gilt natürlich nicht, wenn das Flugzeug abstürzt und explodiert oder die Passagiere anderweitig im Inneren des Flugzeugs verletzt werden. Aber ja, ein Mensch kann vom Himmel fliegen und es überleben. Vesna Vulović , Larisa Savitskaya und Bahia Bakari haben es ebenso geschafft wie Juliane Koepcke.
Mit ein paar Tipps könnt ihr eure Chancen noch erhöhen:
- Tragt lange Kleider um zu verhindern, dass diese in Flammen aufgehen.
- Tragt feste Schuhe um das Flugzeug im Notfall so schnell wie möglich verlassen zu können, auch nach dem Aufprall ist die Gefahr einer Explosion noch da.
- Bucht Plätze im hinteren Teil des Flugzeugs. Laut dem Wissenschaftsmagazin „popular mechanics“ sind die Überlebenschancen dort am besten.
Nach dem Start sind weitere Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Betretet also einen Flieger nur, wenn ihr möglichst nüchtern seid und NICHT unter dem Einfluss von Rauschmitteln, darunter auch Medikamente! (Was die FlugbegleiterInnen zu sagen haben ist nämlich äußert wichtig!)
Weitere Sicherheitshinweise werdet ihr an Bord bekommen, sodass ihr euch im Notfall angemessen verhaltet. Seid vor Abflug besonders aufmerksam!
Fazit: Macht euch weniger Sorgen! Das Flugzeug ist und bleibt eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt. Laut Statista gab es im weltweiten Flugverkehr 2017 nur 19 Todesopfer.
Vor dem Flug gut informiert zu sein hilft zusätzlich. Wer sehr große Angst hat, der kann auch mal bei flying_katja auf Instagram vorbeischauen: Die Flugbegleiterin hilft Menschen ihre Flugangst zu überwinden indem sie ihnen Einblick in ihren Arbeitsalltag gewährt.
