Keine Tarifanpassung zum 1.1.2021

Der DING-Aufsichtsrat hat bei seiner gestrigen Sitzung beschlossen, auf die anstehende Tarifanpassung zum 1.1. zunächst zu verzichten. Über Höhe und Zeitpunkt einer Preiserhöhung im Laufe des Jahres 2021 wird Ende des Jahres entschieden.

Corona hat den gesamten Nahverkehr in eine extreme Lage gebracht:

  • Seit März in einigen Bereichen bis zu 80% der Fahrgeldeinnahmen weggebrochen.
  • Ein Rettungsschirm, den Bund und Länder für den Nahverkehr in Aussicht gestellt haben, stellt bis Jahresende eine Kompensation für entgangene Erlöse dar.
  • Auch wenn die Fahrgäste wieder langsam wieder zurückkehren, so ist die Branche von einer Normalisierung noch weit entfernt.

Landrat und DING-Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Scheffold fasst zusammen: „Insgesamt ist das normale Geschehen im Nahverkehr durch Corona außer Kraft gesetzt. Dazu würde es nicht passen, die Preise zum 1.1.2021 zu erhöhen.“

Mit der Verschiebung der Preisanpassung soll außerdem die Absenkung der Mehrwertsteuer an die Fahrgäste weitergegeben werden. Die Alternative dazu – eine zweimalige Änderung der Bruttopreise – wäre aufgrund der komplexen Auskunfts- und Vertriebssysteme im Nahverkehr in kurzer Zeit nicht machbar und wirtschaftlich auch nicht sinnvoll. Durch die Verschiebung einer geplanten Tarifanpassung profitieren alle Nahverkehrskunden noch einige Monate von stabilen Preisen.

 

DONAU 3 FM
play_arrow
Mark RonsonNothing Breaks Like a Heart (feat. Miley Cyrus)
Die Nacht auf DONAU 3 FM
Die Nacht auf DONAU 3 FM