Warum an der B10 so viele Fliegerbomben liegen

Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg — © Stadt Neu-Ulm
Stadt Neu-Ulm

Großeinsatz an der B 10 bei Neu-Ulm nahe der Abzweigung Finningen.

Dort hat das bayerische Sprengkommando am Abend zwei US-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die beiden Blindgänger lagen in einem Acker in etwa zwei bis drei Meter Tiefe in der Erde und etwa 80 Meter voneinander entfernt. Sie hatten ein Gewicht von jeweils rund 225 Kilo. Die je zwei mechanischen Kopf- und Heckzünder waren noch intakt. Wegen Kies und Grundwasser gestaltete sich die Bergung und Entschärfung schwierig. Sie war aber letztlich erfolgreich.

Tolle Vorarbeit der Stadt

Sprengmeister Thorsten Thienert war voll des Lobes für die Stadt. Sie habe eine tolle Vorarbeit gleistet, ebenso wie die rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Bayerischem Roten Kreuz, die Hand in Hand gearbeitet hätten. So wäre die Entschärfung ein Heimspiel gewesen. 

Immer wieder  Blindgänger in dem Bereich 

In dem Bereich an der B 10 werden immer wieder Blindgänger gefunden. Sprengmeister Thienert hat eine Vermutung: "Das hat etwas mit dem Flughafen zu tun, der dort hinten war. Dort wird etwas gewesen sein, was die Aliierten definitiv zerstören wollten." Weitere Fünde sind also nicht ausgeschlossen.

Die Entschärfung und die Bergung der Bomben haben geklappt. Die B 10 war etwa eine Stunde gesperrt.

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Der Sonntagnachmittagmit Ulli Diehr
Ulli Diehr