Was für ein Abend in Hamburg! DONAU 3 FM gewinnt mit der Sendung „Sabrina trifft“ den deutschen Radiopreis in der Kategorie „Bestes Interview“. Seit 20 Jahren sendet DONAU 3 FM für die Menschen in Schwaben – einen der begehrten deutschen Radiopreise haben wir allerdings noch nie gewonnen – bis heute Abend! DONAU 3 FM Moderatorin Sabrina Gander hat sich in der Kategorie „Bestes Interview“ durchgesetzt und durfte am Donnerstag Abend im Musical Theater Neue Flora in Hamburg die Siegertrophäe in die Luft recken.
Jedes Jahr versammelt sich das Who is Who der deutschen Radioszene in Hamburg und ehrt dabei die Besten unter den Radiomachern. Neben den rund 1.000 Gästen begrüßte Moderatorin Katrin Bauerfeind im Herzen der Hansestadt deutsche und internationale Topstars wie Grammy-Gewinner Purple Disco Machine, US-Hitgarant Ray Dalton, den britischen Star-DJ Jax Jones und Singer-Songwriter KAMRAD sowie zahlreiche prominente Laudatoren wie Sebastian Fitzek oder Oliver Kalkofe.
STARKE KONKURRENZ
In den zehn Preiskategorien „Bestes Musikformat“, „Beste Reportage“, „Bestes Informationsformat“, „Bestes Interview“ und „Bestes Entertainment“, „Beste Programmaktion“, „Beste Sendung“, „Beste:r Newcomer:in“, „Beste:r Moderator:in“, und „Beste Morgensendung“ wurden jeweils drei unterschiedliche Beiträge oder Radiomacher nominiert. In der Kategorie „Bestes Interview“ wurden neben DONAU 3 FM die Sender „Bremen Zwei“ mit dem Interview „Eine Stunde reden – Warum es dieser 18-Jährigen ohne Familie besser geht“ und „Radio Bremen“ mit „Unter Almans – Migrantische Geschichte(n)“ nominiert. Am Ende konnte sich Sabrina Gander mit ihrem Interview mit dem Ulmer Bestatter Daniel Streidt durchsetzen. Weit nach 22 Uhr war es soweit: Laudator, Schauspieler und Komiker Michael Kessler überreichte Sabrina die Tropähe.
DAS GEWINNER-INTERVIEW
Sabrina Gander hat im März den Bestatter Daniel Streidt aus Illertissen getroffen. Er hat, wie jeder von uns, durch die Medien vom schlimmen Erdbeben am 6. Februar 2023 in der Türkei und in Syrien erfahren. Wenige Tage später hat er sich gemeinsam mit 16 Bestatterkollegen auf den Weg in das Katastrophengebiet gemacht. Dort erwarteten ihn die grausamsten Bilder, die er bislang erlebt und gesehen hat. Als Bestatter kam er nicht um zu retten, sondern um zu helfen. Teilweise wurden die Verstorbenen alle zehn Minuten zu ihm gebracht. Am Tag waren es 250 bis 400 Menschen, die Daniel bergen, waschen und identifizieren musste.
Er selbst hat sogar Verschüttete ausgegraben und Angehörigen den letzten Wunsch erfüllt. Abends am Feuer standen dann Helfer aus der ganzen Welt zusammen. Wortlos. Müde. Mensch an Mensch, während die Katastrophe um sie herum immer unfassbarer wurde. Im Gespräch erzählt er, teilweise unter Tränen, was für ein Leid in den Erdbebengebieten vorherrscht und warum die Dankbarkeit ihn bis heute begleitet.
Alle Folgen von Sabrina trifft… findet Ihr hier.
