Ikea-Mitarbeiter legen Arbeit nieder

Verdi Streik  — © DPA
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Drei Tage lang wird gestreikt

Die Verdi verhandelt bereits seit Monaten über die Gehälter im Einzelhandel. Jetzt will die Gewerkschaft mit einem dreitägigen Streik Druck auf die Arbeitgeber ausüben.

Auch die Mitarbeiter von Ikea in Ulm sind dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Bereits im Juni hatten einige von ihnen sich an einem Streik beteiligt. Das schwedische Möbelhaus rechnet eigenen Angaben zufolge mit circa 30 bis 40 Mitarbeitern, die beim Streik mitmachen werden. „Bei insgesamt 350 bis 380 Mitarbeitern falle der Streik kaum ins Gewicht“, sagt Market Manager Jürgen Wießmann in der Südwest Presse.

Darum geht es

Die Verdi fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
  • Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 Prozent
  • Anhebung der Ausbildungsvergütung um monatlich 200 Euro
  • Verdoppelung der Sozialzulagen
Die Arbeitgeber bieten, bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
  • Erhöhung der Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. August um 5,3 Prozent, mindestens 13 Euro pro Stunde und eine weitere Erhöhung zum 1. April 2024 um 3,1 Prozent, mindestens 13,50 Euro pro Stunde.
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütung rückwirkend ab 1. Juli um 50 Euro sowie ab dem 1. April 2024 um 3,1 Prozent
  • Inflationsausgleichsprämie von 450 Euro, für Azubis von 150 Euro
Der Verdi ist das Angebot der Arbeitgeber viel zu niedrig und lehnt es ab.

Der nächste Verhandlungstermin für den Einzel- und Versandhandel (5. Runde) wurde von den Tarifparteien einvernehmlich vom 6. Oktober auf den 3. November verschoben.

 

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