Das Hotel Victoria in der Ulmer Straße in Burgau besteht aus zwei Gebäuden. Darin können bis zu 112 Personen untergebracht werden. Bereits seit September 2022 wohnen im Appartmenthaus afghanische Ortskräfte, Spätaussiedler, jüdische Kontingentflüchtlinge sowie Kontingentflüchtlinge, die von der Bundesrepublik aus humanitären Gründen aufgenommen werden. Nun wird auch das zweite Gebäude als Übergangswohnheim in Betrieb genommen.
Einzug im Oktober
Nachdem die notwenigen Umbaumaßnahmen nun fertiggestellt wurden, sollen die neuen Bewohner noch im Laufe des Oktobers einziehen. Dabei handelt es sich um den selben Personenkreis wie bereits beim Appartementgebäude. Untergebracht werden überwiegend Familien mit Kindern. Alle künftigen Bewohner haben – anders als Asylbewerber – ein gesichertes Aufenthaltsrecht und einen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Sobald die Untergebrachten eine eigene Wohnung gefunden haben, können sie die Einrichtung wieder verlassen. Um diese kümmern sich ein Heimleiter und ein Hausmeister.
Was bedeutet „Kontingentflüchtlinge“?
Bei Kontingentflüchtlingen handelt es sich um eine festgelegte Zahl an Menschen, die aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen aus Krisengebieten aufgenommen werden. Sie müssen keinen Asylantrag stellen, sondern erhalten direkt eine Aufenthaltserlaubnis und den Zugang zum Arbeitsmarkt. Allerdings werden sie auf die Bundesländer verteilt und können ihren Wohnsitz nicht frei wählen.