FC Heidenheim holt ersten Auswärtssieg

Die Heidenheimer Voitharena — © 1.FC Heidenheim 1846
1.FC Heidenheim 1846

Fussball Bundesliga

Die Profis des 1. FC Heidenheim wussten, dass sie kein schönes Fußballspiel gezeigt hatten, aber nach dem Schlusspfiff zählte für sie nur das Ergebnis. «Als Zuschauer hat es, glaube ich, gar keinen Spaß gemacht, sich das Spiel anzugucken. Es war über 90 Minuten ein Kampf, aber das ist mir am Ende vollkommen egal», sagte FCH-Kapitän Patrick Mainka bei Sky. Denn das 1:0 (1:0) am Samstag beim FSV Mainz 05 durch ein Tor von Marvin Pieringer in der zwölften Minute war der erste Bundesliga-Auswärtssieg des Aufsteigers überhaupt.

Für Übermut war nach den hart erkämpften drei Punkten gegen den Tabellenvorletzten dennoch kein Platz, denn die Saison ist noch lang. So nahm Trainer Frank Schmidt seine Spieler kurz in den Arm, ermahnte sie dann aber umgehend zur Bodenhaftung. «Wir dürfen jetzt nicht euphorisch werden. Nach dem Motto: Jetzt haben wir auswärts gewonnen und zu Hause geht es immer so weiter, dass wir dort unsere Punkte holen wie zuletzt», erklärte Schmidt.

Mit 17 Punkten hat sich der wackere Neuling als Tabellenzwölfter vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SC Freiburg am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) vorerst aus der Abstiegszone verabschiedet. Darauf ausruhen dürfe man sich aber nicht, warnte Schmidt und forderte: «Ich möchte schon noch einmal sehen, dass wir die Ärmel hochkrempeln und jeder bereit ist, mit einer herausragenden Einstellung vorneweg zu gehen.»

Der 49-Jährige ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft im Duell mit dem Europa-League-Teilnehmer noch einmal alles abruft. «Das Spiel am Mittwoch findet im Kopf statt. Da helfen Erfolgserlebnisse so wie heute. Die kannst du nicht ersetzen», sagte Schmidt. Es sei «überragend und wichtig für uns, auswärts das erste Mal in der Bundesliga drei Punkte geholt zu haben».

Die Schwächen seiner Schützlinge in der Vorwärtsbewegung waren Schmidt allerdings nicht verborgen geblieben. «In der Offensive hätten wir es viel besser machen müssen. Wir haben zu viele Ballverluste gehabt», monierte er. Zu hart ins Gericht gehen wollte er mit der Mannschaft jedoch nicht. «Diese Spiele musst du einfach nur gewinnen und das haben wir gemacht», sagte Schmidt. «Deshalb muss man den Finger nicht in die Wunde legen, das mache ich schon oft genug.»

Quelle:dpa

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