Am Dienstagmorgen um 8.44 Uhr war es soweit, das Ulmer Münster wurde abgerissen. Dabei handelt es sich um die große Sandskulptur neben der gotischen Stadtkirche.
Auf dem südlichen Münsterplatz hatte das Künstlerduo Jan Zelenka und Benno Lindel aus 25 Tonnen Sand das Kunstwerk zum Thema „Ulm“ erschaffen. Rund fünf Meter lang und über zwei Meter hoch war die Stadtansicht, die in sieben Tagen Arbeit entstanden war und einige wichtige Gebäude und Begebenheiten aus der Ulmer Stadtgeschichte zeigte.
Mit Traktor und Schaufel
Der Abbau verlief am Morgen schnell und unauffällig. Mit einem Traktor mit Ladeschaufel wurde nicht nur der rund 200 Quadratmeter große Sandkasten der Kinder zusammengeschoben, sondern auch das temporäre Kunstwerk auf Lastwagen verladen und zur Weiterverwendung durch die Stadt Ulm auf einen Lagerplatz gebracht.
Mit einem Spaten stach Projektleiterin Abir Hans vom Ulmer City Marketing in den Münsterturm und brachte die Turmspitze zum Kippen. Wenige Augenblicke hatte das Ulmer Münster den Bauzustand von 1880, als der Hauptturm lediglich rund einhundert Meter hoch war.
An gleicher Stelle findet ab Donnerstag ein Streetfood Markt statt.
