Schumacher
Bis vor einigen Jahrzehnten gab es fast in jedem Dorf einen Schuhmacher. Natürlich auch in Möhringen.
Der Schuhmacherberuf wird bei Familie Allmaier in Mengen inzwischen in der 3. Generation ausgeübt. Großvater Hugo Allmaier war als Schuhmacher zuletzt in der Schuhfabrik Dihlmann in Mengen tätig, ebenso Vater Roland Allmaier, der dann das Fachgeschäft für Schuhreparaturen gründete. Sohn Ralf Allmaier, Orthopädie-Schuhmachermeister führt heute den Betrieb als Orthopädie-Fachgeschäft. Das historische Handwerk wird im Hause Allmaier aber seit jeher großgeschrieben. Im Familienbesitz ist daher auch eine komplette historische Werkstatt, die als Schuhmacher-Museum ständig aufgebaut ist.
Uhrmacher- und Goldschmiedemeister
Der Uhrmacher- und Goldschmiedemeister betreibt mit seiner Frau Monika das seit dem Jahr 1888 bestehende Geschäft in 4. Generation in Bad Wurzach. Im Jahr 1995 hat er es von seinen Eltern übernommen. Die Uhrmacherkunst wurde von Generation zu Generation im Familienunternehmen weitergegeben. Die Freude an dieser Kunst wird überall im Geschäftsbereich sichtbar. Angefangen bei dem Uhrmachermuseum, welches den Kunden im Ladenbereich begrüßt bis hin zu der großzügig gestalteten modernen Uhrmacherwerkstatt.
Schmied Patrick Geiger
Mit bloßer Muskelkraft das glühende Material mit Hammerschlägen verformen. So stellt sich jeder die Arbeit eines Schmiedes vor und genau so ist dies noch heute. Eines der ältesten Handwerke ist das Schmieden und so waren Schmiede früher fast in jedem Dorf zu finden. Heute stirbt der Beruf nach und nach aus und die Ausübung dieses klassischen Handwerks wird immer seltener.
Besenbinderin
Die Bürsten „derfat fei koi Hoar vrliera“ meint Bürstenbinderin Sandra Laslo, wenn Sie Ihre Backpinsel in Ihrer Werkstatt in Fichtenberg im Schwäbisch-Fränkischen Wald (Landkreis Schwäbisch-Hall) herstellt.
Seit dem Jahr 2020 ist die gelernte Goldschmiedin in der Freizeit als Bürstenbinderin tätig und von diesem alten Handwerk fasziniert. Sandra Laslo fertigt von Hand alle Arten von Bürsten und Besen aus unterschiedlichen Naturfasern und -borsten, in vielen Größen, für den Haushalt und die Werkstatt, die Körperpflege und viele Spezialformen.
Töpferin
„Weil gutes Handwerk die Herzen berührt.“ Das ist das Motto bei der Arbeit der Unlinger Töpferin Monika Föhr die zum Bauern- und Handwerkermarkt nach Möhringen kommt. Sie ist bereits seit dem 1. Markt mit dabei. Monika Föhr wird auf dem Markt ihre selber hergestellten Töpferwaren anbieten und an der Drehscheibe arbeiten.
Wagner Jürgen Steck
Handarbeit ist bei Wagner Jürgen Steck keine Modeerscheinung – sie hat Tradition. Die Werkstatt in Langenau, in der er arbeitet, wurde um 1900 gegründet und von seinem Vorgänger als Drechselei wie auch als Wagnerei genutzt. Somit ist er in der Lage auf Maschinen, Schablonen und auch auf das Wissen aus über 100 Jahren zurückzugreifen. Jürgen Steck hat das Wagnerhandwerk erlernt und ging als Bundessieger aus dem Leistungswettbewerb der Handwerksjugend hervor. Das motiviert ihn täglich aufs Neue immer das Beste zu geben.
Zimmerleute
Eine Ehrensache ist es für die Zimmerleute der Zimmerei Traub aus Daugendorf beim Möhringer Bauern- und Handwerkermarkt mit dabei zu sein. Die größte Standfläche in der Ortsmitte ist wie immer für die traditionsreiche im Jahr 1919 gegründete Zimmerei reserviert. In der 4. Generation leitet Bauingenieur Matthias Traub seit 2018 den Betrieb, zu dem neben der Zimmerei mit Dachdeckerbetrieb auch ein Ingenieurbüro für Bauwesen gehört.