Speedweek in Neu-Ulm - Wenige Verstöße zum Blitzer-Marathon

Achtung Kontrolle!
Die öffentlichkeitswirksame Ankündigung des Blitzer-Marathons zur europäischen Speedweek scheint Wirkung zu zeigen, bei Kontrollen rings um Neu-Ulm sind wenige Autofahrer zu schnell. Am Mittwoch wird auch in der Region verstärkt die Geschwindigkeit kontrolliert, so war beispielsweise ein mobiles Kontrollfahrzeug an der Illerbrücke im Einsatz und am Harzerhof fand eine Lasermessung statt.
Die Staatsstraße zwischen Senden und Neu-Ulm ist gerade im Bereich des Harzerhof, also auf Höhe Gerlenhofen, in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz schwerer und auch tödlicher Unfälle gewesen. Daher überwacht die Polizei häufig die Beschränkung auf 80 km/h und das Überholverbot. So auch am Mittwoch in der Mittagszeit. Eine Handvoll Autofahrer missachtet die zulässige Höchstgeschwindigkeit, doch der Verstoß ist mit meist lediglich 20 Euro Verwarngeld nicht erledigt.
Bei Laserkontrollen wird grundsätzlich das Auto angehalten und das nutzt die Neu-Ulmer Polizei immer auch für ein belehrendes Gespräch über die Gefahren der zu hohen Geschwindigkeit. Die Einsicht ist groß, meist ist es Nachlässigkeit beim Blick auf den Tacho und der Disziplin für den Gasfuß. Die Gespräche bleiben freundlich, es wird auch gelacht.
Ein Autofahrer war dann doch verblüfft, dass er auf der Strecke, die er täglich fährt, erwischt wird. Schließlich hat er die Polizisten ja gesehen. Doch er rechnete nicht damit, dass er bereits gut 400 Meter vor dem Harzerhof gemessen wurde. Über diese Strecke kann er die Polizisten nicht erkennen und das Bremsen rund 200 Meter vor der Kontrollstelle war eindeutig zu spät. Auch hier kam die Einsicht nicht über den Geldbeutel, sondern über das gemeinsame Gespräch.
Die überhöhte Geschwindigkeit ist unter den Top-3-Unfallursachen und mit den Kontrollen soll das Bewusstsein für die Geschwindigkeit gestärkt werden. Die nächste europaweite Kontrollaktion ist für den August vorgesehen.