Spitzenforschung in Ulm: Grundstein für neue Traumaforschung gelegt

Visualisierung des Forschungsneubaus Multidimensionale Trauma-Wissenschaften — © Architekten Heinle, Wischer und Partner aus Stuttgart
Architekten Heinle, Wischer und Partner aus Stuttgart

Die Ulmer Wissenschaftsstadt auf dem Oberen Eselsberg wächst weiter. Jetzt wurde der Grundstein für die neue Traumaforschung gelegt. Unter dem Begriff Trauma werden Verletzungen jeglicher Art verstanden, auch psychische.

Aufgrund der überregionalen Bedeutung wird der Forschungsneubau für über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Hälfte vom Bund finanziert. Mit Gebäudekosten in Höhe von rund 65,5 Millionen Euro und Gesamtkosten einschließlich der Geräteausstattung von rund 73 Millionen Euro erhält das MTW die höchste Fördersumme, die im Rahmen dieses Programms bisher in Baden-Württemberg bewilligt wurde. Die restlichen Baukosten investieren je hälftig die medizinische Fakultät der Uni Ulm und das Land.

Fertigstellung bis Anfang 2024

Nachdem der Wissenschaftstrat im Mai 2019 den Bau genehmigt hatte, erfolgte die Planung des Vorhabens durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Amt Ulm zusammen mit dem beauftragen Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner aus Stuttgart.

Nach dem Beginn der Vorabmaßnahmen Ende 2020 und dem Baubeginn im Februar dieses Jahres konnte nun der offizielle Grundstein für den Forschungsbau am Oberen Eselsberg gelegt werden. Die Fertigstellung der komplexen und hochtechnischen Baumaßnahme ist bis Anfang 2024 geplant.

Fünf Ebenen mit rund 5.400 Quadratmetern Nutzungsfläche

Das Gebäude ist direkt neben dem Zentrum für klinische Forschung im Science Park I angeordnet. Der Eingang wird über einen landschaftlich gestalteten Vorplatz erfolgen. Der Innenhof des Gebäudes öffnet sich zum direkt angrenzenden Botanischen Garten.

Auf fünf Ebenen mit rund 5.400 Quadratmetern Nutzungsfläche gliedern sich eine Vielzahl technischer Funktionen, wie hochinstallierte Labore, Räume für bildgebende Verfahren (CT und MRT), Labore für Computersimulationen, sowie eine Biobank mit Gewebeproben. Verzahnt werden diese High-Tech Flächen mit modernen Büros und Kommunikationsflächen um den begrünten Innenhof.

Interaktiver 3D-Blick in das zukünftige Gebäude

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