Ein besonderes Ereignis fand kürzlich in Ochsenhausen statt: Vier Jungstörche erhielten nicht nur ihre regelmäßige Gesundheitskontrolle, sondern wurden auch offiziell beringt. Die Storchenbeauftragte Ute Reinhard hatte alle Hände voll zu tun, als die jungen Adebare im Nest auf dem Rathaus auf ihre Untersuchung warteten.
Wie in jedem Jahr gehörten das Wiegen und Reinigen der Schnäbel zu den Aufgaben. „Wenn die Tiere viele Würmer verzehren, verkleben ihnen die Schnäbel“, erklärt die erfahrene Storchenbeauftragte. Dieses Jahr brachte jedes der Küken zwischen 3 und 3,5 Kilogramm auf die Waage. Während der Reinigung und Untersuchung wurden die Störche zudem mit einem Ring am Bein ausgestattet. Dieser ermöglicht es, ihren Lebensweg nachzuverfolgen und wichtige Daten über ihren Aufenthalt und ihre Gesundheit zu sammeln.
Ute Reinhard, die von vielen nur die „Storchenmama“ genannt wird, ist optimistisch, dass die vier Jungvögel bald die ersten Flugversuche unternehmen werden. Auch die Zuschauer, die sich an diesem Tag spontan auf dem Marktplatz versammelten, blickten gespannt nach oben. Sie beobachteten, wie die Freiwillige Feuerwehr die Storchenbeauftragte mit der Drehleiter hinauf zum Nest transportierte, um ihrer besonderen Aufgabe nachzugehen.
Interessierte, die mehr über die Störche in Oberschwaben erfahren möchten, können umfangreiche Informationen auf der Website www.stoerche-oberschwaben.de finden. Für alle Vogelfreunde, die das Wachstum der Ochsenhauser Jungstörche live verfolgen wollen, bietet die Stadt zudem einen besonderen Service: Die „Storchencam“ ermöglicht einen direkten Blick ins Nest und ist über www.ochsenhausen.de zugänglich.
Dieses wunderbare Naturschauspiel bringt nicht nur Freude und Spannung für die Bewohner von Ochsenhausen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die faszinierende Welt der Störche. Ein Besuch auf den genannten Webseiten lohnt sich und bietet eine wunderbare Möglichkeit, hautnah dabei zu sein, wenn die vier Jungstörche ihre ersten Flugversuche wagen.
