Ulm unterliegt Bayern im ersten Finalspiel – Zoff um NBA-Draft belastet Serie

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Basketball-Bundesliga

Ratiopharm Ulm hat das erste Finalspiel um die deutsche Basketball-Meisterschaft beim FC Bayern München mit 66:82 verloren und liegt damit in der Best-of-five-Serie 0:1 zurück. In einem lange offenen Schlagabtausch erwischte Ulm vor stimmungsvoller Kulisse einen starken Start. Vor allem Justinian Jessup zeigte mit 22 Punkten eine starke Leistung und brachte sein Team mehrfach in Führung. Nach einem offenen Spielverlauf über drei Viertel setzte sich Bayern erst im Schlussabschnitt entscheidend ab und nutzte die Schwächephase der Ulmer eiskalt aus. Bester Werfer der Bayern waren Andreas Obst und Shabazz Napier mit jeweils 20 Punkten.

Ulms Trainer Ty Harrelson war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben über 35 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. In der Crunchtime hat uns das Wurfglück verlassen.“ Auch Guard Tobias Jensen betonte: „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Am Mittwoch werden unsere Fans den Unterschied machen.“

Streit um den Terminplan der Finalserie

Für zusätzlichen Zündstoff sorgt ein Streit um den Terminplan der Finalserie. Die Ulmer hatten bei der BBL eine Verschiebung der möglichen Spiele vier und fünf beantragt, da diese mit dem NBA-Draft am 25. und 26. Juni kollidieren. Dort könnten die Ulmer Talente Noa Essengue und Ben Saraf, die als aussichtsreiche Draft-Kandidaten gelten, möglicherweise fehlen. Die Liga und die Bayern lehnten eine Verlegung jedoch ab. Ulm kritisierte das scharf: „Durch die Unnachgiebigkeit der easyCredit BBL und des FC Bayern Basketball werden zwei Top-Talente zwischen ihren Träumen aufgerieben und der sportliche Wert der Finalserie zur Disposition gestellt.“

Am Mittwochabend (20 Uhr) wechselt die Serie nach Ulm. Dort wollen die Schwaben mit der Unterstützung ihrer Fans in der ratiopharm arena den Ausgleich schaffen.

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