Gegen halb sieben Uhr morgens war ein 56-jähriger Mann mit einem Klein-Lkw in Richtung München unterwegs, drei Kilometer vor Ulm-West platze an der linken Seite der Hinterachse ein Reifen und das Fahrzeug schleuderte über alle Fahrspuren, um schließlich auf dem Dach liegenzubleiben. Ein nachfolgender 43-jähriger Pkw-Fahrer verhinderte mit einer Vollbremsung den Zusammenstoß, ein dahinter fahrender 52-Jähriger konnte nicht mehr anhalten und prallte dem bremsenden Pkw ins Heck. Am Klein-Lkw platzte der Kühlaufbau auf und tiefgefrorenes Dönerfleisch verteilte sich über die Autobahn. Der Fahrer des Klein-Lkw verletzte sich schwer und konnte noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes aus seinem Fahrzeug befreit werden.
In beiden Pkw waren jeweils vier Personen, darunter auch Kinder. Fünf Personen wurden so schwer verletzt, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten, auch zwei sieben und neun Jahre alte Kinder. Vier Rettungswagen, zwei Notärzte und ein Einsatzleiter Rettungsdienst waren dazu vor Ort. Die Feuerwehren aus Dornstadt und Ulm mussten auslaufendes Öl abbinden, das Reinigen der Fahrbahn übernahm die Autobahnmeisterei mit einer Kehrmaschine. Durch die zeitweise Vollsperrung kam es zu einem 18 Kilometer langen Stau, der sich erst nach Abschluss der Bergungsarbeiten am späten Vormittag aufzulösen begann. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 50 000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann