Die Stadt Ulm modernisiert derzeit ihr Parkleitsystem umfassend. Das bisherige, fast 30 Jahre alte System wird durch ein neues ersetzt, das nicht nur Informationen über die Verfügbarkeit von Parkplätzen in Parkhäusern und Tiefgaragen liefert, sondern auch aktuelle Verkehrsinformationen bereitstellt. Die Anzahl der Anzeigetafeln wird von bisher 26 auf 50 erhöht, wobei 17 davon zusätzliche Funktionen wie Hinweise auf Baustellen oder temporäre Sperrungen anzeigen können.
Verwirrung um neues Parkleitsystem in Ulm
Aktuell sind die neuen LED-Anzeigen bereits installiert und zeigen eine stilisierte Silhouette von Ulm als Platzhalter. Diese Darstellung hat bei einigen Autofahrern für Verwirrung gesorgt, da die einzelnen Elemente der Silhouette freihändig zueinander „komponiert“ sind. Die Stadt Ulm hat klargestellt, dass es sich dabei lediglich um ein vorläufiges Bild handelt. Bis zum Frühjahr 2025 sollen die Anzeigen mit dem zentralen Parkleitrechner verbunden sein und Echtzeitdaten der Parkhäuser anzeigen.
Vollständige Inbetriebnahme im Frühjahr
Zusätzlich wird in einigen Parkhäusern, wie dem Fischerviertel und Salzstadel, ab dem 1. Juli 2025 eine automatische Kennzeichenerkennung eingeführt, die das bisherige Parkticket mit Magnetstreifen ersetzt. Fahrerinnen und Fahrer können dann beim Verlassen des Parkhauses ihr Kennzeichen am Automaten eingeben, bezahlen und ausfahren. Die Daten werden nach der Ausfahrt gelöscht, mit Ausnahme von Informationen für Dauerparker.
Die Kosten für das neue Parkleitsystem belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro, von denen das Land Baden-Württemberg rund die Hälfte übernimmt. Die vollständige Inbetriebnahme des Systems ist für das Frühjahr 2025 geplant.