Sechs weitere Betriebe riefen am Donnerstag (03.11.2022) zu Warnstreiks in Form eines Frühschlusses auf. Es beteiligten sich die Ulmer Firmen Brehm Präzisionstechnik und Hensoldt Sensors, das Albert Handtmann Metallgusswerk aus Biberach und die Liebherr Mischtechnik aus Bad Schussenried.
Ebenso die Neu-Ulmer Firma EvoBus und Neuweg aus Munderkingen. Insgesamt legten 4.075 Beschäftigte die Arbeit nieder wodurch die Produktionen stark eingeschränkt wurde.
Damit beteiligten sich in dieser Woche knapp 6.100 Beschäftigte aus 10 Betrieben in der Region an den Warnstreiks der IG Metall.
Die Gewerkschaft verlangt für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten dauerhaft acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.
Bis zur vierten Verhandlungsrunde, die am Dienstag in Bayern und Baden-Württemberg beginnt, sind weitere Warnstreiks geplant. Sollte keine Annäherung gelingen, will die IG Metall zu 24-Stunden-Warnstreiks greifen oder in einzelnen Gebieten mit Urabstimmungen unbefristete Streiks vorbereiten.