Corona-Ausbruch beim Schlachthof „Ulmer Fleisch“ im Donautal. Teile der Produktion stehen still.
In Deutschland hat das Corona-Virus schon so einige Schlachthöfe getroffen, das bekannteste Beispiel ist wohl Tönnies. Auch der Ulmer Schlachtbetrieb „Ulmer Fleisch“ wurde nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies schon vom Zoll besucht, damals wurde nichts beanstandet. Nun kommt allerdings heute eine Meldung aus dem Ulmer Donautal, die aufhorchen lässt: Beim Schlachthof Ulmer Fleisch sind Dutzende Coronafälle aufgetreten.
Der Betrieb hat gegenüber DONAU 3 FM bestätigt, dass bereits 33 Mitarbeiter Corona positiv getestet wurden. Die meisten von ihnen arbeiteten in der Rinderschlachtung. Diese Abteilung liegt jetzt erstmal still, hier wird nicht mehr produziert. Andere Bereiche seien aber nicht betroffen, wie das Unternehmen versichert. Gleichzeitig wurde auch mittgeteilt, dass sich die betroffenen Mitarbeiter außerhalb des Betriebes, also nicht im Job, infiziert haben. Angeblich hätten sich die Leute bei Reiserückkehrern angesteckt.
In Absprache mit dem Veterinäramt werden die Rinderschlachtungen zu den Standorten Birkenfeld bei Pforzheim und Bayreuth umgeleitet. Währenddessen kann die Schweineschlachtung unter den normalen Hygienemaßnahmen des Schlachthofes weiterlaufen.
Neben den üblichen Hygienemaßnahmen und Corona-Verordnungen werden zusätzlich ALLE Mitarbeiter wöchentlich getestet, wie uns Ulmer Fleisch gesagt hat. Und das ist eine ganz schöne Menge an Tests. Immerhin arbeiten rund 800 Mitarbeiter in dem Schlachthof im Donautal.