Trotz Corona ist die Heuneburg auf dem Weg in die Zukunft

Das frühkeltische Monument über dem Donautal gehört seit zwei Jahren zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Die Heuneburg bietet Besuchern zahlreiche Veranstaltungen und Attraktionen an.

 

Den Aufbau einer „Kelten-Erlebniswelt“ für die Heuneburg hatte Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Rückenwind für alle Pläne rund um das Monument der frühkeltischen Kultur brachte 2021 die Nominierung für die Bewerbung um die Anerkennung als UNESCO-Welterbe. Im Oktober 2021 wurde es schließlich in die deutsche Vorschlagsliste für die UNESCO aufgenommen. Die Heuneburg sei zusammen mit dem Glauberg in Hessen Teil eines Netzwerks frühkeltischer Fürstensitze und gehöre zu den bedeutendsten Geländedenkmalen der keltischen Geschichte. Ende 2023 wird entschieden werden, welche weiteren deutsche Stätten der UNESCO vorgeschlagen werden.

Durch die Staatlichen Schlösser und Gärten soll die Heuneburg in eine lebendige Zukunft geführt werden. Bei den Staatlichen Schlössern und Gärten wurde mit dem Althistoriker und Archäologen Dr. Moritz Lange eigens ein Fachkonservator für die Weiterentwicklung und Präsentation der Heuneburg eingestellt. Betreut wird das Monument von der erfahrenen Klosterverwaltung Schussenried, die dafür eigens eine Stelle geschaffen hat. Seit Juli 2021 ist Tatjana Lorenz für die Heuneburg zuständig.

 

Viel Programm auch in Pandemiezeiten

Beim Blick auf das Jahr 2021 zeigt sich, wie viel an Programm trotz der Einschränkungen der Corona-Zeit auf der Heuneburg stattfinden konnte. Über 16.000 Gäste nutzten die Angebote. Mit weiten Abständen und einer zahlenmäßigen Beschränkung fanden bald wieder Veranstaltungen statt, etwa ein Konzert mit dem Folk-Rock-Quartett „Cúl na Mara“ im Juni. Im Juli zog zudem der archäologische „Handwerkertag“ zahlreiche Gäste an.

Von Frühjahr bis Herbst zieht das weitläufige Monument Tausende von Menschen auf den Hügel über dem Donautal. An klaren Tagen bietet das Gelände eine Aussicht über das Donautal und bis zu den Alpen. Die Fachleute forschen und graben nach wie vor auf der Heuneburg und in ihrer Umgebung – und zunehmend wird die enorme Dimension des Siedlungsgebietes sichtbar: ein antikes urbanes Zentrum.

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