Zum 1. Januar 2023 übernimmt der Alb-Donau-Kreis die Abfallentsorgung von den 55 Städten und Gemeinden im Kreis. In den letzten Wochen und Monaten wurden fast 111.000 neue Restmüll-und Bioabfall-Tonnen an die Bürger ausgeliefert. Für Landrat Heiner Scheffold lohnt sich der ganze Aufwand trotzdem: „Es ist in der Summe deutlich wirtschaftlicher und damit für die Bürger, die Gebühren für die Abfallentsorgung bezahlen, günstiger und rein logistisch und vom Angebot auch viel besser zu machen als viele zersplitterte, unterschiedliche Angebote.“
Das einheitliche System soll seinen Teil zum Müll sparen beitragen. Insgesamt gilt: wer weniger Müll produziert, zahlt auch niedrigere Gebühren. Dazu trägt auch die Biotonne bei. Sie wird ebenfalls flächendeckend eingeführt. Küchen-Abfälle, die früher in der Restmüll-Tonne gelandet sind, werden nun über die Biotonne entsorgt. Entsprechend weniger Restmüll fällt an, das wiederum bedeutet geringere Gebühren. Insgesamt sechs Tonnen-Größen gibt es (von 40 bis 1.100 Liter). Die Bürger können frei wählen zwischen 6 und 26 Leerungen pro Jahr. Ein eingebauter Chip in der Restmüll-Tonne erfasst die Leerungen und rechnet sie ab. Die Gebühren teilen sich auf in eine feste Jahresgebühr und eine Leerungs-Gebühr, die bei jeder Leerung anfällt. Hier geht es zur Gebühren-Übersicht.
Neben dem Abhol-System über die neuen Abfalltonnen gibt es auch ein überarbeitetes Bring-System: den Bürgern im Alb-Donau-Kreis stehen 6 Entsorgungs-Zentren (in Ehingen, Erbach, Schelklingen, Blaustein, Langenau und Laichingen) zur Verfügung. Hinzu kommen 18 Wertstoffhöfe und 28 Sammelplätze für Grün-Abfall. Die Öffnungszeiten der Entsorgungs-Zentren sind einheitlich (Di, Mi, Fr, Sa von 09.00-17.00 Uhr).