Albert-Einstein-Discovery-Center: Ehemalige Paketposthalle als Standort favorisiert

Ist der endgültige Standort damit gefunden?

Lange wurde gesucht, doch nun scheint es endlich einen geeigneten Standort für das geplante Albert-Einstein-Discovery-Center zu geben.

Albert-Einstein-Discovery-Center-Verein, Gemeinderatsfraktionen und Stadtverwaltung suchen gemeinsam nach dem besten Standort für das geplante Einstein-Discovery-Center, ein Standort, der zentral gelegen und groß genug ist, der vor allem aber auch in den nächsten Jahren tatsächlich bebaut werden kann.  Ende Oktober will man sich erneut im Ulmer Rathaus treffen, um über den aktuellen Stand zu beraten, wie die Stadt Ulm heute mitteilt.

Aktuell sind vier Grundstücke als mögliche Standorte im Gespräch: das Grundstück „Gleis 44“ an der Schillerstraße, der ZOB neben dem Bahnhof, das alte SWU-Gebäude an der Karlstraße und die ehemalige Paketposthalle.

Die Bauverwaltung hat in den letzten Monaten alle vier Vorschläge im Hinblick auf Verfügbarkeit und Eignung überprüft. Dabei hat sich als klarer Favorit die ehemalige Paketposthalle herauskristallisiert: Die Halle sei aufgrund ihrer zentralen Lage direkt neben dem Hauptbahnhof und der Nähe zu öffentlichen Parkhäusern sehr gut geeignet und liege prominent einsehbar gegenüber den Bahnstrecken sowie der Stadteinfahrt über die Ludwig-Erhard-Brücke, schreibt Oberbürgermeister Gunter Czisch in seiner Einladung an die Gesprächsrunde. Vor allem sei es inzwischen gelungen sicherzustellen, dass Grundstück und Halle einschließlich der nördlich angrenzenden Flächen bis Anfang 2026 bereitgestellt werden könnten. Damit sei eine Realisierung auf diesen Flächen im Rahmen des Zeitplans, den der Verein habe, möglich, betont Czisch.

Kleiner Wermutstropfen: Eine Erweiterung in westlicher Richtung, wo die Deutsche Bahn Gleisflächen habe, sei derzeit noch nicht möglich, da die Bahn diese Flächen als Baustelleneinrichtungsfläche für künftige Baumaßnahmen brauche. Eine Freimachung erfordere überdies ein zeitaufwändiges eisenbahnrechtliches Verfahren. Unsicher sei derzeit auch noch, inwieweit die Fläche der südlich angrenzenden Halle zum Postareal zeitnah in die Planungen mit einbezogen werden könne: Bis zur Fertigstellung des Werkstattgebäudes des Theaters sind dort nämlich die Probebühnen sowie umfangreiche Lagerflächen des Theaters untergebracht.

Trotz dieser Einschränkungen: Bei der Stadt setzt man auf die Paketposthalle als künftigem Standort, da alle anderen vorgeschlagenen Grundstücke entweder zu klein seien oder nicht innerhalb der geforderten Zeit zur Verfügung stünden. Das K1 („Glaspalast“ der SWU) beispielsweise könnte frühestens ab 2029 bebaut werden, weil dort die Netzleitstelle der SWU ist und außerdem eine Altlastensanierung anstünde – zu spät für den Verein, der 2029, wenn sich das Geburtsjahr Albert Einsteins zum 150. Mal jährt, das Einstein-Discovery-Center bereits eröffnen möchte.

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