An der Waldorfschule am Ulmer Kuhberg wurde heute ein Alarm gemeldet, Schüler hatten eine verdächtige Person gesehen. Daraufhin gab es einen Großeinsatz der Polizei.
Gegen 12:00 Uhr wurde an der Waldorfschule eine verdächtige Person gesehen, hieß es von der Polizei. Daraufhin lief ein Großeinsatz. Beamte durchsuchten die Schule, auch ein SEK Team war im Einsatz.
Die Polizei arbeitete ihr ganzes Programm ab, das für solche Situationen vorgesehen ist. Die Schüler waren wohl zu jeder Zeit in Sicherheit und hatten sich in den Klassenzimmern verbarrikadiert. Aufgrund des Einsatzes war die Römerstraße gesperrt und auch die die Straßenbahnlinie 2 konnte nicht mehr weiterfahren. Es bildete sich ein kleines Verkehrschaos.
Inzwischen kann die Ulmer Polizei jedoch eine vorsichtige Entwarnung geben: Es wurde anscheinend keine verdächtige Person auf dem Schulgelände gefunden.
Währenddessen gibt es Neuigkeiten für die betroffenen Eltern, deren Kinder am Kuhberg zur Schule gehen. An Der Kuhberghalle wurde ein Sammelpunkt samt Seelsorge und Rettungsdienst eingerichtet, zu dem die Schüler nach und nach transportiert werden. Eltern können hier auf ihre Kinder warten. Da die Straßen teilweise immer noch gesperrt sind, wird eine Anfahrt über den Kuhbergring empfohlen.
Auf Anfrage von DONAU 3 FM bestätige übrigens die Stadt Ulm, dass inzwischen wieder ALLE Schulen und Kindergärten (sofern diese in der Nähe einer Schule sind) im Ulmer Stadtgebiet ihre Schüler aus den Gebäuden lassen dürfen.
Am Schulgelände Kuhberg werden sie in westliche Richtung gelenkt, da die Straßenbahnen immer noch nicht fahren. Die Kuhberghalle sei vorerst auch weiterhin für Eltern und Schüler der Waldorfschule geöffnet, wo sie vom DRK mit Tee versorgt würden, Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter seien ebenfalls vor Ort.
Übrigens: Der komplette heutige Ablauf war Teil eines Amokreaktionsplans ("Checkliste"), die der nach dem Amoklauf von Winnenden in Ulm gegründete Arbeitskreis "Amok" erarbeitet hat.