Anwohner schlagen Alarm am Karlsplatz Ulm: „Müll, Drogen, Angst um die Kinder“

Hotspot?

„Wir sind verzweifelt“ – Am Karlsplatz in Ulm spitzt sich die Lage offenbar zu. Anwohner schlagen Alarm und fordern konkrete Maßnahmen von Stadt und Polizei.

Am Karlsplatz in Ulm wächst der Unmut unter den Anwohnern. In einem viel beachteten Facebook-Beitrag schildert eine Ulmerin die aus ihrer Sicht unhaltbare Situation: massive Vermüllung, überall Glasscherben, offener Drogenkonsum, Dealer, lautstarke Streitereien und dröhnende Musik über den ganzen Platz hinweg.

„Müll, Drogen, Angst um die Kinder“

Spaziergänger, Familien und Hundebesitzer meiden den Platz zunehmend, das Sicherheitsgefühl der Anwohner schwindet. „Ein Verweilen ist kaum noch möglich“, schreibt die Anwohnerin. Besonders für Kinder und Hunde seien die Glasscherben eine echte Gefahr. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Spielplatz.

Trotz wohl zahlreicher Beschwerden bei Polizei, Ordnungsamt und Stadtverwaltung habe sich bislang kaum etwas verbessert, wie es in dem Beitrag heißt. Im Gegenteil: Die Gruppen auf dem Platz würden immer größer, die Situation zunehmend angespannter und gefährlicher.

Lederhof-Szene zurück am Karlsplatz?

Die Situation könnte auch damit zusammenhängen, dass sich die Drogenszene durch verstärkte Kontrollen am Ulmer Lederhof jetzt wieder stärker auf den Karlsplatz verlagert hat, wo sie früher schon ihren Treffpunkt hatte. Das Thema ist also nicht neu, scheint sich aber verschärft zu haben.

Die Behörden seien über die Zustände informiert, heißt es, konkrete Maßnahmen wurden bisher aber nicht öffentlich bekannt gegeben. Allerdings ist durchaus bekannt, dass die Stadt Ulm ein allgemein neues Sicherheitskonzept auf den Weg bringt. Schon seit einigen Jahren versucht die Stadt Ulm auch mit sozialer Quartiersarbeit gegenzusteuern. So gibt es etwa vor Ort Angebote wie Beratung, Familienprogramme, Sprachhilfen und Freizeitaktivitäten.

Die Anwohner fordern jetzt aber deutlich stärkere und auch konkret sichtbare Maßnahmen: mehr Polizeipräsenz, eine konsequente Reinigung des Platzes, die Verlagerung der offenen Drogentreffpunkte aus dem Wohngebiet und Gespräche zwischen Stadt, Hilfsorganisationen und betroffenen Bürgern.

Ob oder wie sich Anwohner selbst auch aktiv vor Ort einbringen ist im Moment nicht bekannt. Sie hoffen jedenfalls, mit öffentlichem Druck Bewegung in die Sache zu bringen – und den Karlsplatz wieder zu einem sicheren und lebenswerten Ort für alle Bürger zu machen.

Die Diskussion in den sozialen Netzwerken läuft jedenfalls heiß.

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